Müschede. Drittklässler und Lehrerin sind seit Sonntag in Quarantäne, nachdem am vergangenen Wochenende ein Kind positiv auf Covid 19 getestet worden war.

Nachdem ein Kind aus der dritten Klasse der Grundschule Müschede positiv auf eine Covid-19-Infektion getestet worden war und dieses Ergebnis am vergangenen Wochenende bekannt wurde, ist sofort für die 25 Schüler der betroffenen Klasse und die Klassenlehrerin Quarantäne angeordnet worden. Ab Dienstag, 18. August, ist für alle 25 Schüler dieser Klasse sowie für die Klassenlehrerin ein Corona-Test veranlasst worden. Erst nach einem negativen Testergebnis, frühestens am 27. August, dürfen sie die Schule wieder betreten.

Präsenzunterricht für die anderen Klassen läuft weiter

„Der Präsenzunterricht für die anderen Klassen läuft unter den bereits geltenden Hygienebestimmungen im Schulgebäude weiter“, betont die Leiterin der Grundschule Müschede, Antje Huber, auf Anfrage unserer Zeitung. Der Unterricht für die Schüler, die zu Hause bleiben müssen, wird über Aufgabenpläne geregelt, die Heftern zu entnehmen sind, die auf dem Schulgelände auf einem Tisch für alle betroffenen Schüler ausliegen. Diese Wochenpläne können dort abgeholt werden.

Grundschule mit insgesamt 93 Schülern

An der Grundschule Müschede werden insgesamt 93 Schüler unterrichtet. Die dritte Klasse, in der es einen Corona-Fall gibt, besuchen 25 Schüler.

Auf der Homepage der Grundschule ist folgender Hinweis zu Verhaltensweisen in der Corona-zeit zu lesen: Die Schule darf nur mit Mund-Nasen-Schutz betreten werden. Eltern und Besucher dürfen derzeit die Schule nur in begründeten Ausnahmefällen betreten. Andere Kommunikationswege sind vorzuziehen.

„Unterricht per Wochenplan ist für die Müscheder Grundschüler nichts Neues, denn bereits in der Zeit vor den Sommerferien wurde auf dieses Verfahren zurückgegriffen“, berichtet Huber. Sofort nach Bekanntwerden des positiven Coronatest-Ergebnisses für ein Kind aus der dritten Klasse hat Schulleiterin Huber noch am Sonntagmittag per Mail die Eltern von allen Kindern aus allen Klassen über den Corona-Fall informiert. „Denn Informations-Transparenz ist mir wichtig“, betont Huber, die auch auf die Homepage der Grundschule aktuelle Infos stellt, siehe: www.grundschule-mueschede.de

Keine Panik unter Eltern

Dass diese Transparenz das Vertrauensverhältnis zwischen Eltern und Schule stärkt, spürt die Schulleiterin.„Es ist NICHT so, dass am Montagmorgen das Schultelefon nicht mehr stillstand, weil nach Bekanntwerden des Corona-Falls eine Mutter oder ein Vater nach dem anderen in Sorge um das eigene Kind angerufen hätte“, berichtet Antje Huber. Es habe vielmehr nur einzelne Fragen zu speziellen Dingen gegeben. Von Panik der Eltern könne keine Rede sein.

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Das straffe Hygienekonzept an der Grundschule Müschede hat offensichtlich Vertrauen bei den Eltern aufgebaut. Die Schulleiterin erinnert an Maßnahmen, die zum Schutz der Kinder, Lehrer und weiterer Schulmitarbeiter gelten: „Nur im Unterricht in den Klassenräumen ist das Abnehmen des Mund-Nasen-Schutzes erlaubt, ansonsten ist Atemschutz zu tragen. Die Klassen erhalten zeitlich gestaffelt und räumlich auf dem Schulhof getrennt Pausen. Schüler müssen danach ihre Hände waschen, auch morgens gilt Händewaschen für alle eintreffenden Schüler. Die Lehrerinnen achten auf die Einhaltung der regeln.

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