Neheim. Ein Sunderner Lehrer moderiert das neue Pubquiz im „Will“. Er selbst trat schon im Fernsehen gegen Michael „Bully“ Herbig und Ulrich Wickert an.
In der TV-Show „Quiz Champion“ unterlag er Anfang des Jahres seinem Konkurrenten, „Mr. Tagesthemen“ Ulrich Wickert. Seine Begeisterung für das Quizzen hat Malte Dürr aber nicht im Studio vergessen – im Gegenteil. Und diese Leidenschaft will der Lehrer nun weitergeben beim neuen Pubquiz im Neheimer Bistro „Will“.
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Ein Abend, acht Runden, 80 Fragen und möglichst viele gut gelaunte Kandidaten sollen zum gelungenen Quiz beitragen. Jeder kann mitmachen, das Quiz ist kostenlos und eine Anmeldung ist nicht notwendig. Mit dem Konzept hofft Dürr, viele Gleichgesinnte zu finden. „Quizfans sind neugierig, sie haben Spaß daran, auf ihr Wissen zurückzugreifen und auch etwas Neues zu lernen“, sagt er. „Außerdem bieten die Fragen auch viele Smalltalk-Themen für die Teams.“
Als Lehrer am Gymnasium in Sundern unterrichtet er nicht nur Deutsch, evangelische Religion und Geschichte, sondern versucht auch darüber hinaus seine Schüler für ein möglichst breites Allgemeinwissen zu begeistern. Er selbst ist Mitglied im deutschen Quiz-Verein, der Wettbewerbe organisiert und sich für die Förderung des Quizzens als Wettkampfsportart einsetzt. „In England gibt es sogar schon Pubquiz-Ligen“, sagt Dürr.
Abwechslung zum Feierabend
Nach seinem Umzug von Herdecke ins Sauerland hatte er die Idee, selbst ein Pubquiz zu starten und sprach mehrere Gastronomen an. Bei Viviane Lodewyckx, der Direktorin des Rodelhauses und des Bistros Will, kam der Vorschlag direkt gut an. „Ich kenne so etwas aus Studentenstädten und dachte, warum nicht auch in Neheim“, sagt sie. Aus ihrer Sicht passe ein Quiz-Abend gut in das Konzept des 2017 eröffneten Bistros.
Termine bis zum Ende des Jahres
Das Pubquiz im Neheimer Bistro „Will“, Werler Straße 2a, ist kostenlos und auch eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Premiere ist am Mittwoch, 29. Juli 2020, los geht es um 19.30 Uhr.
Weitere Termine für 2020 stehen ebenfalls bereits fest: 26. August, 23. September, 28. Oktober, 18. November und 16. Dezember.
Der Quizmaster empfiehlt Teams mit vier bis sechs Mitgliedern, es lässt sich aber auch mit weniger Personen spielen.
„Wir wollen eine Möglichkeit bieten, in gemütlicher Atmosphäre den Feierabend zu genießen“, sagt sie. Dazu gehören neben Bier, Cocktails, Wein und Speisen auch Veranstaltungen. Lesungen und Jazz-Abende gab es bereits, sie sollen auch sobald wie möglich wieder aufgenommen werden. Wer mag, kann sich auch am großen Bücherregal bedienen und eine Weile im Bistro lesen.
Das monatliche Pubquiz soll das Angebot nun ergänzen. Eigentlich sollte es schon im April losgehen, aber dann kam die Corona-Pandemie: „Wir mussten vor der Premiere schließen. Jetzt können wir starten und wir gehen davon aus, dass die Leute für einen gemütlichen und spaßigen Abend auch gerne mal wieder das Haus verlassen.“
Duelle gegen Promis
Die Wartezeit hat Malte Dürr genutzt, um die Fragen vorzubereiten. Als erfahrener Kandidat hat er so einige Ansprüche an die Gestaltung der Fragen, möchte möglichst viele Altersgruppen einbeziehen und eine passende Schwierigkeitsstufe für das Publikum finden, das er aktuell ja noch gar nicht kennt. „Es wird Fragen aus verschiedenen Kategorien geben, darunter werden in jeder Runde auch Musik- und Bilderfragen sein“, erklärt er.
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Alle Fragen werden offene Fragen sein, es werden also keine Antwortmöglichkeiten vorgegeben. Die Teams können ihre Größe selbst bestimmen, idealerweise sind sie aber zwischen vier und sechs Personen groß. „Es bietet sich auch an, die Gruppen altersmäßig zu mischen, das steigert erfahrungsgemäß die Chancen“, sagt Dürr.
Er selbst trat in der ZDF-Show von Johannes B. Kerner im Frühjahr hingegen alleine an. Er schlug im ersten Quiz-Duell ZDF-Sportfachfrau Katrin Müller-Hohenstein und in der Kategorie Film und Fernsehen dann auch Schauspieler und Regisseur Michael „Bully“ Herbig.
Im dritten Duell des Abends sah er sich dann Ulrich Wickert gegenüber und verlor in der Kategorie Zeitgeschehen. Nun tauscht er die Hauptstadt gegen Neheim, Fernsehstudio gegen Bistro und die Rolle des Kandidaten gegen die des Moderators.