Sundern. Nach einem Abschied bekommt der Wochenmarkt in Sundern wieder Zuwachs. Wie der Start für die „Neuen“ verlaufen ist.

Auf dem Wochenmarkt in der Sunderner Fußgängerzone gab es in den vergangenen Wochen eine Lücke: Obst- und Gemüsehändler Heinrich Atzert aus Bochum hat seinen Stand dort nach mehreren Jahrzehnten aufgegeben. Ebenso hat Blumenhändler Bauer gegenüber seinen Stand nach vielen Jahren abgemeldet.

Blumenhändler wird noch gesucht

Der Sunderner Wochenmarkt findet jeden Donnerstag von 8 bis 13 Uhr in der Fußgängerzone statt.

Im Angebot sind Fleisch- und Wurstwaren, Fisch, Obst und Gemüse, Honig, Brot und Backwaren, Blumen sowie Bekleidung, Socken und Haushaltsartikel.

Das Warenangebot ist in dieser Zusammensetzung seit Jahren stabil.

Gesucht wird noch ein neuer Blumenhändler, Interessenten können sich an Marktmeisterin Anna-Sophie Hofstetter wenden, as.hofstetter@​stadt-sundern.de oder 02933/81304.

„Wir haben den Abschied sehr bedauert, haben aber Verständnis für die persönlichen Gründe“, sagt die städtische Marktmeisterin Anna-Sophie Hofstetter. Die Suche nach Nachfolgern sei schwierig gewesen, erst recht in der Corona-Zeit. Umso erfreuter war man im Sunderner Rathaus, als Gemüsehändler Atzert selbst einen Vorschlag machte: Auf seine Empfehlung hin betreibt nun Bayram Balci aus Lünen-Brambauer einen Stand in Sundern.

Kunden sind neugierig

„Wir hatten bislang nur einen Markt am Donnerstag und da wir zwei Fahrzeuge haben, war das eine gute Gelegenheit“, sagt Mitarbeiter Kemal Akgül. Zum dritten Mal sind sie in dieser Woche in Sundern, am alten Platz von Atzert, der viele Stammkunden hatte.

Entsprechend neugierig sind viele von ihnen, wer denn die „Neuen“ sind. Sie verweisen bei Fragen stolz darauf, dass sie von ihrem Vorgänger empfohlen wurden und wollen ansonsten mit der Qualität ihrer Waren überzeugen.

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Auf 14 Metern Standlänge verkaufen sie aktuell Kartoffeln, Möhren, Blumenkohl, Salate, Paprika, Gurken, Bananen, Äpfel, Pfirsiche, Melonen, Beeren und viele weitere Obst- und Gemüsesorten. „Wir beziehen unser saisonales Gemüse regional von Bauern und kaufen auf dem Großmarkt in Dortmund dazu“, erklärt Akgül. Der Betrieb ist neben Sundern auch auf Märkten in Waltrop, Lüdinghausen, Senden und Recklinghausen vertreten.

70 Kilometer lange Anfahrt

„Wir sind sehr zufrieden mit dem Start“, sagt Balci. „Wenn es so weitergeht, bleiben wir auf jeden Fall.“ Zunächst hat er mit der Stadt einige Monate Probezeit vereinbart, um zu schauen, wie sein Angebot im Sauerland angenommen wird.

Dass es gut angenommen wird und die neuen Händler längerfristig die 70 Kilometer lange Anfahrt auf sich nehmen. Darüber hinaus sieht Ordnungsamt-Leiter Bernd Jüngst den Wochenmarkt gut aufgestellt. „Wir sind der Auffassung, dass das aktuelle Angebot ausreicht“, sagt er. Die Standgebühren halte die Stadt seit Jahren stabil.

Mit ihren Einkäufen ist Luzia Otte auf dem Rückweg nach Hause. „Ich bekomme hier alles, was ich brauche“, sagt die Sundernerin. Sie nutze den Markt regelmäßig und sei froh über das Angebot.