Neheim. In Neheim gibt die Stadt zum Start in die Sommerferien neue Abschnitte des Radexpresswegs und des Möhnetalradwegs frei. Weitere Arbeiten folgen.

Zum Start in die Sommerferien gibt es in Neheim Neuigkeiten für Radfahrer: Ein weiterer Abschnitt des zukünftigen Radexpresswegs ist fertig und der Möhnetalradweg hat seinen neuen Verlauf bekommen.

Mit einer gemeinsamen Radtour haben Vertreter aus Stadtverwaltung und Politik die beiden neuen Abschnitte offiziell eingeweiht. Noch fehlen teils Markierungen und Geländer, die Wege sind aber bereits befahrbar.

Breite Wege mit Beleuchtung

Damit kommt die Stadt dem Ziel des Radexpresswegs wieder einen Schritt näher. Der Weg soll bis 2023 komplett ausgebaut sein und dann eine schnelle und komfortable Radverbindung zwischen Voßwinkel und Arnsberg bieten. Erst vor Kurzem ist der Abschnitt von Niedereimer nach Arnsberg freigegeben worden.

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„Dieser Abschnitt zeigt den Standard, den wir gerne überall hätten, aber nicht überall erreichen können“, sagt Planungsdezernent Thomas Vielhaber und verweist damit unter anderem auf die Breite von vier Metern und die Beleuchtung. Teilweise müsse der Weg aber auch entlang von Straßen verlaufen, etwa an der Kleinbahnstraße in Hüsten. Einige Abschnitte bieten jedoch noch Verbesserungsmöglichkeiten.

Die Strecke von der Schützenbrücke auf Höhe des „1220“ zum Neheimer Freibad ist nun fertig, 800.000 Euro hat die Sanierung gekostet. Die Stadt bekommt 300.000 Euro zur Radwegeförderung dazu. Die gesamte Jahnallee wird als Fahrradstraße ausgewiesen. Anliegerverkehr mit motorisierten Fahrzeugen wird auf 30 km/h beschränkt, zudem dürfen Radfahrer auch nebeneinander fahren.

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Es soll der Abschnitt im Neheimer Ohl folgen, 2023 ist dann das Teilstück entlang des Schulzentrums Berliner Platz an der Reihe. Dort wird gerade der Baumbach in sein ursprüngliches Bachbett vor den Schulen zurück verlegt, so dass hinter den Gebäuden später der Radexpressweg verlaufen kann.

Die rund 20 Kilometer lange Strecke ist – anders als zum Beispiel die Radschnellwege im Ruhrgebiet – auch für Fußgänger begehbar, soll aber vor allem eine verbesserte Radroute für Pendler bieten, die dann den stärker touristisch genutzten und auch als Spazierroute sehr beliebten Ruhrtalradweg auf der anderen Flussseite entlasten würden.

Arbeiten an der Möhne

Ebenfalls frei gegeben ist der verlegte Teil des Möhnetalradwegs. Wer vom Ruhrtalradweg aus in Richtung Moosfelde und Möhnesee unterwegs ist, musste bisher mehrfach die Flussseite der Möhne wechseln und außerdem eine gefährliche, weil schwer einsehbare S-Kurve passieren.

Nun verläuft der ausgebaute Weg entlang der Gelände von McDonalds und BJB, bevor er unter der L 745 hindurch führt. Die knapp 300.000 Euro teure Baumaßnahme wurde mit 160.000 Euro vom Land gefördert.