Neheim. Die Stadt Arnsberg hat dem Westfalenligisten SC Neheim eine Sanierung des Kunstrasens im Binnerfeld für den Sommer zugesichert.
Der Kunstrasenplatz im Neheimer Binnerfeld soll im kommenden Sommer grundsaniert werden. Aktuell sei der Spielbetrieb dort „grenzwertig“ räumte Fachbereichsleiter Peter Kleine im Bezirksausschuss Neheim ein. Deshalb sei dem Westfalenligisten SC Neheim zugesichert worden, dass in der Sommerpause auf jeden Fall saniert werden wird.
Altes Material muss entsorgt werden
Das Thema ist in Neheim seit Monaten umstritten – denn es hängt auch mit der Frage zusammen, ob der SC Neheim in Zukunft weiterhin im Binnerfeld trainieren wird und wie Platz für innenstadtnahes Wohnen geschaffen werden kann. Zuletzt war die Möglichkeit eines neuen Sportzentrums im Schwiedinghauser Feld diskutiert worden.
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Das lehnt der Verein zwar deutlich ab, der Planungsausschuss hat die Verwaltung aber trotzdem beauftragt, diese Variante zu prüfen. Ein Ergebnis steht genauso wie der Beschluss des Masterplans Sport noch aus, während die Sanierung des Kunstrasenplatzes nun aber gesetzt ist.
„Ich bin überrascht, dass das jetzt schon beschlossen ist“, sagte Sina Humpe von den Grünen und fragte nach den geschätzten Sanierungskosten. Die werden laut Kleine bei ungefähr 185.000 bis 190.000 Euro inklusive Entsorgung des alten Materials liegen. Im Doppelhaushalt sind 300.000 Euro für die Sanierung von Sportplätzen eingestellt, daher liege das Vorhaben voll im Budget, so Kleine.
Mikroplastik ist ein Problem
Der Mikroplastik-Eintrag und die Qualität des bislang verwendeten Materials seien ein Problem, in Zukunft werde daher mit Sand gearbeitet. Eine Grundsanierung ist laut Kleine daher unumgänglich. „Es wird noch überlegt, ob sich der Verein mit Eigenleistungen beteiligen kann“, sagte er. Der Sportplatz ist Eigentum der Stadt Arnsberg, aber an den SC Neheim verpachtet.
Mit dem Masterplan Sport, der den Politikern in seiner endgültigen Fassung bis zum aktuellen Sitzungslauf nicht vorgelegt werden konnte, sei die geplante Sanierung im Binnerfeld aber konform, versicherte Peter Kleine. Zudem sei sie unabhängig davon, ob es ein neues Sportzentrum im Schwiedinghauser Feld geben wird oder nicht.
Es sei klar festgestellt worden, „dass sich eine Sanierung des Binnerfeldplatzes in jedem Fall lohnt“. Aufgrund der Größe des Ortsteils und des Bedarfs sei es nötig, ihn zu erhalten.
Drängen auf Masterplan Sport
Klaus Humpe (CDU) kritisierte als Ausschussvorsitzender, dass der Masterplan Sport noch nicht vorliege. Kleine warb jedoch um Verständnis – eine Beteiligung der Vereine und Bürger nehme man ernst und habe es daher innerhalb der Verwaltung nicht schaffen können, ihn zum Februar vorzulegen. Gleichzeitig drängte auch Humpe darauf, den Auftrag zur Sanierung des Kunstrasenplatzes möglichst bald zu vergeben, um die aus seiner Sicht dringend notwendigen Arbeiten im Sommer gewährleisten zu können.
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Die CDU hatte Ende des vergangenen Jahres zunächst gemeinsam mit den Grünen einen Antrag gestellt, die Gelder für die Sportplatzsanierung mit einem Sperrvermerk zu versehen, bis die Ergebnisse des Masterplans Sport vorliegen – sich dann aber nach internen Diskussionen sowie Gesprächen mit dem SC Neheim doch für die Freigabe der Mittel ausgesprochen.