Arnsberg/Neheim/Hüsten. An vier Orten im Arnsberger Stadtgebiet kommt es im März nachts zu Brandstiftungen. Die Polizei ermittelt, ob es sich um denselben Täter handelt.

Vier Fälle von Brandstiftung hat es in den vergangenen Wochen im Arnsberger Stadtgebiet gegeben – und es ist nicht auszuschließen, dass sie zusammenhängen. Das bestätigt die Polizei auf Nachfrage unserer Redaktion. Bei den Ermittlungen werde ein möglicher Zusammenhang hinterfragt.

Brandgutachter waren an allen Tatorten im Einsatz, die gesicherten Spuren werden derzeit noch analysiert. „Und wir sind auch weiterhin auf Zeugenhinweise angewiesen“, sagt Polizei-Pressesprecher Sebastian Held.

Zeugen hören Jugendliche in Neheim

Um diese Fälle geht es: Am frühen Sonntag, 17. März, stehen ein Carport und ein Auto an der Werler Straße in Neheim in Flammen. In einer angrenzenden Garage werden zwei Motorräder beschädigt. Das Feuer greift auch auf das Wohnhaus über.

Der Gesamtschaden wird auf etwa 100.000 Euro geschätzt. Zuvor hatten Anwohner gegen 3 Uhr Stimmen mehrerer weiblicher und männlicher Jugendlicher gehört. Ob sie etwas mit dem Brand zu tun haben, ist Teil der Ermittlungen.

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In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch, 27. März, brennt es gegen 1 Uhr am Fressnapf-Markt in Hüsten. Als die Feuerwehr eintrifft, brennen Holzpaletten im Anlieferungsbereich der Filiale, die Flammen greifen auf die angrenzende Lagerhalle über und schlagen wenig später aus dem Dach.

Tiere kommen nicht zu schaden bei dem Brand, aber es entsteht auch hier ein Sachschaden in sechsstelligem Bereich. Weil die Ladenfläche voller Löschwasser steht, kann der Markt zudem vorerst nicht öffnen.

Dieses Auto brennt an der Ringstraße in Arnsberg aus.
Dieses Auto brennt an der Ringstraße in Arnsberg aus. © Privat

In der Nacht zu Sonntag, 31. März, brennt ein Auto an der Arnsberger Ringstraße komplett aus. Einen weiteren dort geparkten Pkw versuchen der oder die Täter ebenfalls in Brand zu setzen.

Und noch ein vierter Fall wird nun bekannt: Im Zeitraum zwischen Freitag und Montag, 29. März und 1. April, brechen Unbekannte in das St.-Ursula-Gymnasium in Neheim ein. Die Täter schlagen eine Glastür ein und klettern durch das Loch ins Gebäude. Im Inneren legen die Täter mehrere Feuer, die aber nicht auf das Gebäude übergreifen.

Beschädigt werden jedoch eine Wand und die Decke. In einem Computerraum entleeren die Einbrecher einen Feuerlöscher und sprühen diverse Gegenstände ein. Ob etwas gestohlen wurde, ist noch unklar. Der Sachschaden liegt im niedrigen fünfstelligen Bereich.

Polizei bittet Zeugen um Hinweise

Die Ermittlungen wegen Brandstiftung laufen. In diesem Zusammenhang sind mögliche Zeugen aufgerufen, ihre Hinweise an die Polizei weiterzugeben unter 02932-90200.

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