Hüsten. . Holzpaletten am „Fressnapf“-Markt in Hüsten stehen nachts in Flammen. Die Tiere aus dem Laden können rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden.

Ein Feuer hat in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch Teile des Fressnapf-Markts in Hüsten zerstört. „Wir gehen davon aus, dass es sich um Brandstiftung handelt“, sagt Laura Burmann, Sprecherin der Polizei. Ein Brandgutachter habe entsprechende Spuren feststellen können.

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Komplett verkohlte Paletten unter der Überdachung, schwarzer Ruß an der Außenwand und Löschwasser auf der gesamten Ladenfläche – dieses Bild werden die Mitarbeiter des Fressnapf-Markts in Hüsten wohl so schnell nicht vergessen. Am Morgen nach dem Brand der Lagerhalle standen sie in Gummistiefeln im Laden und versuchten, sämtliches Löschwasser aufzuwischen.

Vor der Tür ein Schild mit dem Hinweis „Wegen Brand geschlossen“, an normalen Verkauf nicht zu denken. Vorausgegangen war ein Feuer in der Nacht zuvor, es entstand im Bereich der Anlieferung und griff dann auf das angrenzende Lager über.

Feuer entsteht an Holzpaletten

Die Feuerwehr war in der Nacht zu Mittwoch um 1 Uhr zu dem Brand auf dem Areal in Hüsten ausgerückt, auf dem sich auch der OBI-Markt befindet. Am benachbarten Tierbedarfshandel „Fressnapf“, so Feuerwehr-Pressesprecher Udo Schütte, waren Holzpaletten in Brand geraten.

Flammenschlagen aus dem Dach des Lagers.
Flammenschlagen aus dem Dach des Lagers. © Feuerwehr

Die Flammen griffen auf das Gebäude über und schlugen aus dem Dach der Lagerhalle. Zunächst waren nur die Einheiten der Wachen Arnsberg und Neheim sowie der Löschzug Bruchhausen/Löschgruppe Niedereimer, der Löschzug Hüsten und der Fernmeldedienst alarmiert worden. Als die Lage gegen 1.15 Uhr eskalierte, wurde nachalarmiert. Die Situation war zunächst unklar. Anwohner in Hüsten wurden aufgeschreckt, hörten Sirenen und nach und nach mehrere Feuerwehrfahrzeuge anrücken. Sie berichteten von viel Qualm.

Tiere aus der Filiale sind gesund

Gegen 2 Uhr war das Feuer weitestgehend unter Kontrolle. Um 2.30 Uhr wurde aber noch nachgelöscht sowie eine Sicherung der Brandstelle hergestellt. Gegen 2.41 Uhr meldete Schütte: „Das Feuer ist aus!“ Zu diesem Zeitpunkt wurde das Dach des Lagers noch mit einer Wärmebildkamera kontrolliert. Bis auf eine Brandwache konnten alle anderen der rund 60 Einsatzkräfte wieder einrücken.

Auf Facebook wurden Sorgen um Tiere im „Fressnapf“ geäußert. Offenbar war aber nur das Lager betroffen. Noch in der Nacht konnten Mitarbeiter die Tiere aus dem Geschäft holen und an einen sicheren Ort bringen. Einer Pressemitteilung des Unternehmens zufolge sind alle Tiere wohlauf, vorsorglich wurden sie aber von einem Tierarzt untersucht.

Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden unter 02932-90200.

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