Arnsberg. . Nina Robel ist begeisterte Feuerwehrfrau beim Löschzug Neheim. Ein Interview mit der 32-Jährigen.

Sie ist eine von den ehrenamtlich engagierten Frauen und Männern, die sich als Angehörige der Arnsberger Freiwilligen Feuerwehr für ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger einsetzen. Bei Tag und Nacht. Bei Wind und Wetter: Nina Robel. Dazu ein Gespräch über mit der jungen Wehrfrau über Motivation und Ehrenamt.

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Was bedeutet für Sie der Begriff Ehrenamt?

Nina Robel: Das Ehrenamt ist sehr wichtig, denn ohne dieses freiwillige Engagement würde vieles in der Gesellschaft nicht funktionieren. Egal, ob es wie bei mir die Feuerwehr oder in anderen Fällen der Fußballverein, die Alten- oder Behindertenbetreuung ist, sie sind alle auf freiwillige Hilfe angewiesen. Das ist auch einer der vielen Gründe, warum ich ein Ehrenamt ausübe. Ich helfe sehr gerne Menschen, egal ob in der Freizeit oder in meinem Beruf. Das Ehrenamt stärkt das Gemeinschaftsgefühl, wodurch über die Jahre auch viele Freundschaften entstanden sind. Darüber hinaus hilft es einem selbst, sich weiterzuentwickeln, weil man neue Erfahrungen macht, die einen prägen.

Seit wann sind Sie Mitglied der Arnsberger Feuerwehr?

Robel: Ich bin seit 1995 in der Feuerwehr. Mit elf Jahren habe ich mit der Jugendfeuerwehr angefangen und wurde dann mit 18 in den aktiven Dienst übernommen.

Nina Robe als  PTA in der Park-Apotheke Neheim.
Nina Robe als PTA in der Park-Apotheke Neheim. © Wolfgang Becker

Was motiviert Sie, bei der Feuerwehr ehrenamtlich mitzuwirken?

Robel: Es gibt einige gute Gründe, aber einer der Hauptgründe ist einfach die Dankbarkeit und Anerkennung der Leute, die in einer Notsituation sind und ohne unsere Hilfe nicht aus der Gefahr herauskommen würden.

Mit welchen Argumenten würden Sie bei Freunden und Bekannten für die Feuerwehr werben?

Robel: Durch die Kampagne gibt es ja viele starke Sprüche, die für die Feuerwehr werben. „GEMEINSAM geben wir alles, damit andere nicht alles verlieren“. Dieses wichtige Wort „GEMEINSAM“ sagt eigentlich schon viel aus. Wir funktionieren nur als Gruppe. Jeder macht das, was er am besten kann und so kommen wir zum Ziel. In der Feuerwehr ist jeder herzlich willkommen. Aus meiner Sicht sage ich, es ist egal, ob Mann oder Frau, hier werden alle gleich akzeptiert -und das ist das Wichtige.

Feuerwehr wirbt im Netz auch mit Interviews

Nina Robel ist 32 Jahre alt, verheiratet und Mutter eines dreijährigen Sohnes (Philipp).

  • Sie ist Pharmazeutisch-Technische-Assistentin.

  • Nina Robels Arbeitgeber ist die „Park“-Apotheke in Neheim.

  • Auch mit Interviews wie mit diesem mit Nina Robel wirbt die Feuerwehr nun regelmäßig auf ihrer Homepage und auch Facebook-Seite.

  • www.feuerwehr-arnsberg.de

  • Welcher Einsatz als Feuerwehrfrau ist Ihnen noch in besonderer Erinnerung?

    Robel: Es gibt einige Einsätze, aber am meisten im Kopf geblieben ist mir die Kyrill-Nacht. In dieser Nacht haben wir sehr vielen Menschen geholfen und sind selber an unsere Belastungsgrenze gegangen. Wir können froh sein, dass wir bis auf Kyrill von solchen großen Unwettern verschont geblieben sind.

    Wie gut können Sie Beruf und Feuerwehr kombinieren?

    Robel: Sehr gut. Es ist mir sehr wichtig, dies zu erwähnen. Ich bin nämlich sehr froh, dass mein Chef Alexander Karst hinter mir und der Feuerwehr steht und mich unterstützt, wo er nur kann. Wenn es der Betrieb zulässt, darf ich jederzeit, wenn plötzlich der Melder oder die Sirene geht, zur Wache beziehungsweise. zum Einsatz fahren. Das ist sehr positiv, da ich im Stadtgebiet Arnsberg arbeite und dadurch ein Teil dazu beitragen kann, die Tagesverfügbarkeit für den Brandschutz sicherzustellen. Wenn ich aufgrund von Lehrgängen frei haben muss, ist dies ebenfalls immer machbar. Auch von dieser Stelle daher vielen lieben Dank.