Polizei verweist Maiwanderer von Talbrücke der neuen A 46
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Olsberg. . Die Baustellen der A-46-Brücken rund um Nuttlar sind ein beliebtes, obgleich verbotenes Ausflugsziel. Am 1. Mai war sogar die Polizei vor Ort.
Generell ist das Betreten der Brücken zwischen Velmede und Nuttlar, an denen ja immer noch Restarbeiten anstehen, verboten. „Sie befinden sich hier auf einer Baustelle“, sollen denn auch die Polizisten den Wanderern und Radfahrern gesagt haben, bevor sie diese freundlich, aber bestimmt von der Brücke verwiesen. Beim Betreten handelt es sich streng genommen sogar um eine Straftat.
Die Maiwanderer sollten den schnellsten Weg zurück gehen. „Hier wird heute auch gearbeitet“, hätten die Beamten betont. Genau aus diesem Grund waren sie auch an der Strecke, das ergaben WP-Recherchen. Eine Anwohnerin hatte die Polizei verständigt, weil sie die Arbeiten gehört hatte, so die Polizei-Pressestelle. Einmal vor Ort sahen die Beamten dann wohl Brückenbesucher und schritten ein - gleichzeitig wissend, dass am ersten Mai gerne mit ordentlich Alkohol im Gepäck gewandert wird.
Auch am 1. Mai wurde im Streckenverlauf gearbeitet
„Es haben vorgestern Arbeiten stattgefunden, im Bereich zwischen dem künftigen Rastplatz und der Talbrücke Nuttlar“, bestätigt Oscar Santos, Sprecher von StraßenNRW. Leitplanken seien installiert worden. „Es sind Firmen, die nicht aus der Region kommen, im Einsatz und wenn sie montags anreisen, arbeiten sie durch.“ Dass die Polizei kontrolliert hat, wisse sein Unternehmen, „aber es war nicht in unserem Auftrag“. Wenn Schaulustige über die Brücken spazierten, weise man sie darauf hin, dass es nicht erlaubt sei. „Aber wir haben noch nie die Polizei deswegen gerufen. Die Leute sind in der Regel sehr einsichtig und gehen runter.“
Höchste Talbrücke in NRW - Blick reizt Spaziergänger
Die Talbrücke Nuttlar ist die höchste in NRW mit 115 Metern über Tal, in der Mitte sind - wie auch in Teilen der Zubringerbrücken - Geländer vollkommen verglast, diese Aussicht reizt, Verbotenes zu tun.
Impressionen von den Mai-Wanderungen in Brilon und Olsberg
Eine Gefahr liegt unter anderem auch an den Brückenrändern. „Es sind zwar Geländer dran, aber sie bieten von der Höhe her keine komplette Absturzsicherung für Fußgänger“, so Santos. Die Geländer hätten für Fußgängerbrücken wesentlich höher sein müssen. „Für den Kfz-Verkehr wird später noch eine Schutzeinrichtung davor gebaut.“
Bevor die Brücken Ende des Jahres für Autos freigegeben werden, darf am Sonntag, 29. September, aber einmalig jeder, der will, offiziell über die Brücken laufen: als Teilnehmer beim A-46-Run.
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