Hochsauerlandkreis. Das winterliche Wetter der letzten Tage ist vorbei, stattdessen bringt eine westliche Strömung milde und feuchte Luft.
Nach einem der winterlichsten Starts in den Dezember der letzten 30 Jahre wird es nun milder und in tieferen Lagen schmilzt der Schnee allmählich dahin. Auch auf den Bergen kann es am Dienstag mal regnen, Mittwoch und Donnerstag sinken die Temperaturen hier wieder etwas unter den Gefrierpunkt.
Das Wetter auf dem Berg:
Dauerfrost um -5 Grad sowie recht feuchte Luft verzauberte die Landschaft rund um die höchsten Berge des Sauerlandes in eine winterliche Traumwelt. Einzig die Sonne zeigt sich in den vergangenen Tagen nur selten. Auf diese werden wir auch rund um die Mitte dieser Woche verzichten müssen, denn feuchte Tiefdruckluft verdrängt die winterliche Kaltluft nach Osteuropa. Der Dienstag ist von vielen dichten Wolken geprägt, oft ist es auch neblig-trüb und es fällt zeitweise etwas Regen oder Schneeregen. Auch rund um den Kahlen Asten steigen die Temperaturen am Morgen und am Vormittag knapp über den Gefrierpunkt, so dass sich der Pulverschnee in Pappschnee verwandelt. Viel wird es aber nicht tauen, denn am Nachmittag sinken die Werte hier ganz oben wieder etwas unter den Gefrierpunkt ab. Dann mischen sich allmählich wieder einige Flocken mehr dazu und am Mittwoch sind auch wieder einige Zentimeter Neuschnee möglich. Zum Donnerstag wird die Luft vorübergehend etwas trockener und wieder kälter. Die Temperaturen liegen auf den Bergen meist um -2 Grad. Dazu kann sich vielleicht sogar hin und wieder die Sonne blicken lassen.
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Das Wetter für die Medebacher Bucht und Marsberg:
Eine Woche lang liegt nun auch in der Medebacher Bucht und im Raum Marsberg eine Schneedecke, vor allem rund um Medebach mit bis zu 15 cm auch recht viel. Für die ersten Dezembertage ist dies durchaus ungewöhnlich und seit 2010 kam dies nicht mehr vor. Mittlerweile ist die Schneedecke aber pappig geworden und mit Temperaturen von bis zu 5 Grad am Dienstag schmilzt der Schnee nun auch immer weiter ab. Grund hierfür ist eine Winddrehung auf westliche Richtungen und eine Abdrängung der Kälte in Richtung Ostdeutschland. Insgesamt ist der Dienstag ein sehr trüber Tag, die Wolken hängen tief und es kann zeitweise etwas regnen. Besonders in den Frühstunden kann dieser auf dem kalten Boden auch noch zu Glatteis führen. Am Mittwoch ändert sich an diesem Wetter nicht allzu viel, vielleicht kann sich die Sonne im Tagesverlauf mal blicken lassen. Dazu gehen die Temperaturen wieder minimal zurück und sie erreichen in den höheren Lagen kaum mehr als 0 Grad und rund um Marsberg noch bis zu 4 Grad. In der Nacht zu Donnerstag kommt die kalte Luft wieder etwas zurück und bei leichtem Frost ist Glätte möglich. Tagsüber bleibt es meist trocken bei vielen Wolken und ein wenig Sonnenschein.
Das Wetter für den Nordkreis
Ein winterlicher Start in den Dezember ist grundsätzlich ein gutes Omen für einen eher kalten Winter. Doch diese sogenannten Witterungssingularitäten treffen auch nur in etwas mehr als 50 % aller Fälle zu. So war der Dezemberanfang auch im vergangenen Jahr recht kalt und verbreitet gab es Dauerfrost. Ab Mitte Dezember wurde es aber schnell milder und der restliche Winter brachte nur selten noch Schnee. So bleibt es also auch jetzt spannend in welche Richtung sich der Winter entwickelt. Zunächst einmal gewinnt nun wieder die mildere Luft an Raum und die Temperaturen steigen rund um Brilon und Olsberg wieder über den Gefrierpunkt. Am Dienstag hängen dichte Wolken über dem Ruhrtal und der Briloner Hochfläche, die Chancen auf ein paar Auflockerungen sind gering. Dazu taut es immer mehr und dazu fällt zeitweise Regen. In den Frühstunden kann es noch zu Glatteis kommen, später ist die Glättesituation bei Temperaturen bis zu 5 Grad gebannt. Auch am Mittwoch sind die Wolken vielfach dicht und es kann noch hin und wieder regnen, ganz oben fallen ein paar Schneeflocken. In der Nacht zu Donnerstag muss bei Temperaturen um den Gefrierpunkt mit glatten Straßen gerechnet werden. Tagsüber bleibt es überwiegend trocken und es besteht eine Chance auf etwas Sonne.
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Trend:
Der zweite Advent wird mit einiger Sicherheit nicht mehr so winterlich verlaufen wie noch der erste. Zwar ist die Kaltluft nie fern, doch derzeit schaut es so aus, als ob eher milde Tiefdruckgebiete vom Atlantik dominieren. Die Temperaturen steigen so auch auf den Bergen wieder etwas über den Gefrierpunkt mitsamt Tauwetter. Mehr unter www.wetter-sauerland.de.