Hochsauerlandkreis/Winterberg. Am Kahlen Asten fiel der erste Schnee, liegen blieb er nicht. Der Frühwinter mit Neuschneee lässt sich Zeit. Ein paar Flocken können aber fallen.
Die insgesamt wolkenreiche und klassisch herbstliche Wetterlage im Hochsauerland setzt sich in den kommenden Tagen weiter fort. Dabei schafft es die Sonne bis zum Donnerstag nur selten, immer wieder muss mit Regen gerechnet werden. Der Wind ist bis Mittwoch noch teils stürmisch unterwegs, dann lässt er etwas nach. Ab Donnerstag bei weiteren Schauern wieder kälter und auch in den Tälern Temperaturen um oder sogar unter 10 Grad. Auf den Bergen bald nur wenig über 0 Gradund hier gehen Niederschläge auch wieder in Schnee, der Schneeregen über. Eine frühwinterliche Phase mit einer längeren Schneedecke ist aber auch hier oben vorerst nicht zu erwarten. Nach dem nächsten Wochenende besteht zumindest eine leise Chance, dass es mal etwas ruhiger wird und vielleicht mehrere Tage am Stück keine Niederschläge fallen. Dies ist aber noch sehr unsicher.
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Das Wetter auf dem Berg
Nur etwas mehr als eine Stunde Sonnenschein haben wir in den ersten 13 Tagen am Kahlen Asten verzeichnet. Das ist bei der Wetterlage recht typisch. Konstante Westwinde drückten immer wieder dichte Wolken an die Berge und während sich der Himmel abseits des Rothaarkamms hin und wieder lichtete, blieb es ganz oben fast dicht. Die Temperaturen lagen im Vergleich zu den vergangenen Jahren recht niedrig, wenn auch immer noch über dem Durchschnitt der letzten 30 Jahre. Wie geht es nun weiter ? Im Grunde ändert sich gar nicht mal so viel. Noch immer sind die Tiefs auf dem Atlantik sehr aktiv und bringen bis zur Wochenmitte vor allem der Südhälfte Deutschlands viel Regen. Bei uns regnet es am Dienstagvormittag zunächst nur wenig, wenn es auch weiterhin meist bewölkt ist. Im Laufe des Tages überquert uns ein nächstes Regengebiet mit Niederschlagsmengen von etwa 10 bis 15 Liter pro Quadratmeter. Am Mittwoch bleibt es rund um die Hochlagen weitgehend trüb, teils auch neblig. Wie schon am Dienstag ist es erneut windig mit einigen Sturmböen und zeitweise fällt noch Regen. Am Donnerstag kann sich auch mal eine blaue Lücke auftun, mit weiteren Regenschauern muss aber gerechnet werden.
Das Wetter für die Medebacher Bucht und Marsberg
Während man rund um Winterberg im bisherigen November meist nur auf eine dunkelgraue Wolkendecke blickte, lichtete sich diese in der Medebacher Bucht und im Raum Marsberg zumindest hin und wieder mal. Trotzdem regnete es auch hier deutlich mehr als in einer ersten Novemberhälfte normal wäre. Ausnahme ist weiterhin der Raum Marsberg, welcher aufgrund des Schutzes vor den Südwestwinden etwas trockener daher kam. In den kommenden Tagen bleibt diese Situation weitgehend unverändert. Je näher man an den Stadtgrenzen zu Winterberg und Willingen ist, desto dichter sind die Wolken und häufiger regnet es. Ansonsten dürfte es auch mal länger trocken sein und besonders am Donnerstag sind auch mal längere Aufhellungen mit dabei. Die kräftigsten Regenfälle überqueren unsere Region am Dienstagnachmittag und am Abend. Auch hier gilt: Je weiter man im Südwesten ist desto nasser wird es. Am Mittwoch hängen die Berge teilweise in Wolken, im Tal ist es etwas heller. Dazu regnet es weniger, der Wind ist aber immer noch sehr lebhaft unterwegs. Zum Donnerstag erwartet uns Schauerwetter mit längeren trockenen Phasen. Die Temperaturen gehen im Vergleich zu den Vortagen etwas zurück.
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Das Wetter für den Nordkreis
Aufgrund der windigen und nassen Tage sowie der spätherbstlichen Temperaturen sind nun auch die Bäume rund um Olsberg und Brilon sehr gerupft. Immer mehr gelangen wir also nun in winterliche Verhältnisse – zumindest was den Zustand der Vegetation betrifft. Schnee und Frost hat sie aber bisher noch kaum erlebt. Meist konnten wir bisher nur zwischen 0 und 2 Frosttage registrieren, einige Schneeflocken rieselten nur oberhalb von etwa 700 m Höhe. In den kommenden drei Tagen liegt die Schneefallgrenze weit oberhalb unserer Berglagen. Am Dienstag und Mittwoch schwankt sie um 2000 m Höhe, zum Donnerstag geht sie langsam unter 1500 m Höhe zurück. An allen drei Tagen sind die Wolken deutlich in der Überzahl. Diese lassen vor allem am Dienstagnachmittag viel Nässe fallen, insbesondere im südlichen Olsberger Stadtgebiet. Zum Mittwoch ist es weiterhin vielfach nass, die Regenmengen lassen insgesamt aber nass und besonders nahe der Grenze zum Kreis Paderborn wird es auch mal heller oder die Sonne zeigt sich sogar kurz. Mit Temperaturen um 10 Grad ist es vergleichsweise mild. Am Donnerstag wird es etwas kälter mit einigen Schauern. Diese gehen nach derzeitigem Stand zum Abend hin in ein neues Regengebiet über. Das klassische Herbstwetter geht also in eine neue Runde.
Trend: Am Freitag und Samstag fließt nochmals recht kalte Luft ins Sauerland ein und die weiteren Schauer können auf den Bergen wieder mit Schnee vermischt sein. Zum Sonntag und am Wochenanfang voraussichtlich wieder etwas milder und weiter wolkenreich.