Winterberg. Guido Piepenbrink startet jetzt in Winterberg mit einem spektakulären Gastronomiekonzept durch. Das Nexo verspricht Einzigartigkeit im Sauerland.
Mit dem Nexo startet in Winterberg in Kürze ein neues Zeitalter in der Gastronomie- und Clubszene. Denn der Gastronom Guido Piepenbrink hat Großes vor. Zufrieden mustert er die Fortschritte auf seiner Baustelle in der Orkestraße 2 in Winterberg. Hier, in direkter Nachbarschaft zum Bowlhaus, möchte der 55-jährige Unternehmer ein für Winterberg bislang einzigartiges Gastronomiekonzept eröffnen. Aus dem ehemaligen indischen Restaurant „Taste of India“ soll das „Nexo“ werden – ein sogenanntes Clubrestaurant, erklärt er. Auf zwei Ebenen soll diniert und gefeiert werden. „Hier oben werden die Gäste kulinarisch verwöhnt und unten können sie im Anschluss feiern gehen“, sagt er und deutet mit seinem Finger in die untere Etage, die derzeit nur per Leiter betreten werden kann. „Die Treppe wird in den kommenden Tagen noch eingebaut“, sagt er und lacht.
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Hochwertiges Essen im Nexo in Winterberg
Das Konzept sieht vor, dass es bis zu einem bestimmten Zeitpunkt „hochwertiges und bodenständiges“ Essen geben soll. Dafür hat er sogar mit Jens Avenato den Koch des bekannten Dortmunder Restaurants Emil für sich gewinnen können. Stolz zückt Piepenbrink sein Smartphone und zeigt einen Ausschnitt der neuen Karte. Im Angebot unter anderem: Gnocchi „Blody Mary Style“ mit einer „spicy“ Tomatensauce, Vodka und Staudensellerie (19 Euro), Hirschkalbsrücken mit Sellerie, Cashew, Spitzkohl und Cranberry-Jus (32 Euro) oder die Lende vom Landschwein „Saltimbocca Style“ mit Rosmarinkartoffeln und einem Beilagensalat (24 Euro). Dazu soll es frisch zubereitete und gute Getränke geben. Damit die Cocktails und Aperitifs auch perfekt zubereitet werden, hat Guido Piepenbrink seinen Barkeeper extra bei Patrick Fahle in der Genusswerkstatt in Siedlinghausen ausbilden lassen.
Wie der Gastraum des Restaurants bei der Eröffnung genau aussehen soll, will der Gastronom, der nicht nur selbstständig im Bereich Onlinemarketing tätig ist, sondern auch die Pommesbude am Waltenberg betreibt, noch nicht verraten. Nur so viel: „Es soll außergewöhnlich minimalistisch und modern sein“, sagt er. Schaut man zur Decke, kann man immerhin eine kleine Vermutung anstellen, welchen Stil die Gäste erwarten können. Dort hat der Unternehmer etwas Kunstrasen installieren lassen. Anders als die meisten anderen Gastronomiebetrieben in Winterberg werde er auf ein alpenländisches Ambiente verzichten. „Bei mir wird es keine Hirschgeweihe und alte Skier geben. Das würde nicht zu meinem Konzept passen“, sagt Piepenbrink. Insgesamt 42 Sitzplätze sind auf einer kleinen Empore dann für die dinierende Kundschaft reserviert.
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Nexo ist ein Kunstname
Der Laden soll mittwochs bis samstags ab 17 Uhr geöffnet haben. Das Besondere: ab 22 Uhr wird sich das Licht im Gastraum verändern und von hellem Weiß auf Farbig umgestellt. Zudem wird die Musik aufgedreht. Das Restaurant verwandelt sich dann in einen Club- und Barbetrieb. Ein Dj wird in der unteren Etage auflegen und die Gäste dort zum Tanzen animieren. „Schlager wird es hier aber nicht geben“, sagt Piepenbrink und lacht. Clubsounds, House und R&B- Hits sollen gespielt werden. Da er lange in dem deutschlandweit bekannten Technoclub Stammheim in Kassel als Geschäftsführer gearbeitet hatte, verfügt der 55-Jährige über ein großes Netzwerk an Djs. Darunter seien auch bekannte Namen, sagt er.
Wenn das Nexo am 2. Dezember öffnet, können bis zu 250 Menschen Partymachen. Damit auch alles geregelt abläuft wird ein Türsteher am Eingang postiert. Insgesamt drei festangestellte Mitarbeiter sowie drei Aushilfen sollen sich dann um den Betrieb kümmern. Natürlich werde er selbst auch regelmäßig vor Ort sein, verspricht Piepenbrink. Der Name Nexo übrigens habe keinerlei Bedeutung verrät er. „Das ist ein selbst kreierter Kunstname, der in meinem Bekanntenkreis am besten ankam“, sagt Piepenbrink und schmunzelt.