Hochsauerlandkreis. Die Kommunen sind immer noch vom Hackerangriff betroffen. Die Mühlen stehen still. Nun veröffentlichen die Ermittler neue Informationen.
Ein Cyberangriff auf einen zentralen IT-Dienstleister in Siegen hat in der vergangenen Woche zu erheblichen Störungen in 72 Kommunen, vornehmlich in Südwestfalen, geführt. Die Täter nutzten sog. “Ransomware” (Erpresser-Software), um Lösegeld zu fordern. Bisher gibt es keinen Kontakt zur Tätergruppe.
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Die Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime (ZAC NRW) bei der Staatsanwaltschaft Köln bestätigte nun in einer Pressemitteilung am heutigen Montag, 6. November, dass es sich um einen gezielten Angriff mit Ransomware handelte. Dabei werden die Daten auf den betroffenen Systemen verschlüsselt und nur gegen Zahlung eines Lösegeldes wieder freigegeben. Die Höhe der geforderten Summe ist nicht bekannt.
Externe Hilfe hinzugezogen
Der IT-Dienstleister, der für die technische Betreuung der Kommunen zuständig ist, hat externe Hilfe hinzugezogen und steht mit weiteren Netzwerkpartnern, wie z.B. dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), in Kontakt. Zur Wiederherstellung des Systems werden alle Ressourcen genutzt.
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Auch heute sind die betroffenen Kommunen noch nicht wieder auf dem gewohnten Wege erreichbar. Wie lange dieser Zustand noch anhalten soll, ist derzeit noch unklar.
Das zuständige Polizeipräsidium Dortmund ermittelt mit Hochdruck an dem Fall.