Hochsauerlandkreis. Die Grippeimpfung ist bei Ärzten und in Apotheken möglich. Wer sich impfen sollte, wann man es tun sollte und wo es in Apotheken möglich ist.
Endlich wieder ein Winter ohne Masken. „Damit wir das auch genießen können, empfiehlt sich für viele Menschen eine Grippeschutzimpfung“, sagt Sandra Dietrich-Siebert, Vorsitzende der Bezirksgruppe Hochsauerland im Apothekerverband Westfalen-Lippe (AVWL)und Apothekerin in Brilon. „Die beste Zeit dafür beginnt nun im Oktober.“
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Impfungen sind grundsätzlich zum Beispiel bei Hausärzten möglich, mittlerweile dürfen aber auch Apotheken Grippeimpfungen verabreichen. Als Experten für Arzneimittel und Impfstoffe beraten Apothekerinnen und Apotheker die Menschen und beantworten ihre Fragen zur Grippeschutzimpfung. Ergänzend zu den Arztpraxen bieten auch viele Apotheken vor Ort Grippeschutzimpfungen an, insbesondere in Randzeiten, in denen Arztpraxen geschlossen sind, heißt es in einer Mitteilung..
Wer sich impfen lassen sollte
Empfohlen wird die Grippeschutzimpfung von der Ständigen Impfkommission (STIKO) für Menschen ab 60 Jahren, für Personen mit chronischen Grundleiden, Schwangere, Kinder mit chronischen Atem-wegserkrankungen sowie Berufstätige mit erhöhtem Kontaktrisiko. Die Ersatzkassen Barmer, DAK, TK, KKH, IKK Südwest, Mobil Krankenkasse, BIG direkt gesund tragen darüber hinaus für alle ihre Versicherten ab 18 Jahren die Kosten einer Impfung. Ziel der Kassen ist, die Impfquote in der Bevölkerung deutlich zu erhöhen. Denn die ist noch immer deutlich zu niedrig. Sie liegt in Deutschland nach wie vor weit unter der von der Weltgesundheitsorganisation empfohlenen Quote von 75 Prozent bei den Menschen über 60 Jahren.
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„Mit den ergänzenden Impfangeboten möchten auch viele Apotheken vor Ort einen Beitrag leisten, dass sich mehr Menschen impfen lassen. Damit schützen Bürger nicht nur sich selbst, sondern auch andere, vulnerable Menschen und die Gesellschaft“, sagt Sandra Dietrich-Siebert.
Wann man sich nicht impfen lassen sollte
Eine Impfung ist zum Beispiel bei einer akuten Infektion, Fieber oder einer Überempfindlichkeit gegen einen Bestandteil des Impfstoffs nicht möglich. „Wir Apothekerinnen und Apotheker führen vorab ein Gespräch mit den Patienten und klären in Ruhe alle Fragen ab“, so Sandra Dietrich-Siebert. Sie bittet die Kunden, ihre Gesundheitskarte und – falls vorhanden – auch den Impfausweis zum Termin mitzubringen.
Die nächste Impf-Apotheke finden Kunden zum Beispiel auf www.impftermine.de. Dort können sie auch Termine buchen. Weitere Impfangebote gibt es unter www.apoguide.de – oder einfach in der Apotheke nachfragen.