Olsberg. Der Große Festzug beim Kreisschützenfest in Olsberg hat für beeindruckende Bilder gesorgt. Die tollsten Fotos gibt es hier in einer Fotogalerie.
Großer Jubel bricht am vergangenen Samstag gegen 16.30 Uhr vor allem bei den Schützen aus Grönebach aus beim 27. Kreisschützenfest in Olsberg. Soeben hat ihr Schützenkönig, Fabian Kießler, die Würde des Kreisschützenkönigs errungen. Eine der ersten Gratulanten war seine Freundin, Celine Kießler, die ihn auch bei der Regentschaft über das Schützenvolk von St. Hubertus unterstützt.
243. Schuss im sechsten Durchgang
Kreisschützenfest Olsberg- Die schönsten Fotos vom Festzug
Trotz brütender Hitze lockte der große Festzug auf dem Kreisschützenfest in jede Menge Zuschauer in die Olsberger Innenstadt, die allen Königspaaren zujubelten.
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Bevor der 21-Jährige - im echten Leben neben dem Schützenwesen Mitarbeiter von Schulte Duschkabinen – die Arme hochreißt, nehmen eineinhalb Stunden 52 Majestäten das hölzerne Wappentier ins Visier, bis es endlich beim 243. Schuss im sechsten Durchgang zum Sturzflug ansetzt. Damit ist dann auch die Regentschaft von Stefan Wahle und seiner Frau Alexandra aus Assinghausen beendet, die coronabedingt die doppelte Amtszeit genießen durften. Beide betonten am Rande des Schießens sechs herrliche Jahre erlebt zu haben. Stefan Wahle: „Fantastisch wie uns die Vereine überall aufgenommen haben, das möchten wir auf keinen Fall missen“.
Packendes Schießen in Olsberg
In dem mehr als packenden Schießen, bei dem bei jedem Treffer ein Raunen durch die Menge geht, holt sich David Pack aus Bontkirchen das Zepter und Marc Schmidt aus Medelon den Reichsapfel, während sich Tobias Bödefeld aus Brilon-Wald den linken Flügel sichert. Der rechte Flügel fällt beim Königsschuss und die Krone, verbunden mit dem Amt des Vizekönigs, bei Till Kemmerling von St. Hubertus Hoppecke. Nach der Proklamation wird es bei Einbruch der Dunkelheit noch einmal feierlich als der Musikverein „Eintracht“, der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr sowie die „Pipes & Drums Westhighlander“ aus Geseke mit ihren Dudelsäcken auf dem Vorplatz der Konzerthalle zum „Großen Zapfenstreich“ aufspielen.
Anschließend darf bei einem stimmungsvollen Schützenball in der Konzerthalle zu der Tanz- und Partyband „Take Ten“ der „Eintracht“ das Tanzbein geschwungen werden.
Bereits am Freitagabend hat sich Luis Weber vom Bürgerschützenverein Düdinghausen die Würde des Jungschützenkönigs geholt. Im Wettstreit mit 36 Jungschützenkönigen sowie mit Luisa Koch vom St. Hubertus Schützenverein Küstelberg, einer jungen Dame, behält der Auszubildende zum Forstwirt mit dem 253. Schuss nach gut eineinhalb Stunden im siebten Durchgang die Oberhand. Zuvor haben sich Adrian Ising von St. Magnus Niedermarsberg das Zepter und Erik Witteler von St. Johannes Altenbüren den Reichsapfel geholt, während die beiden Flügel beim Königsschuss gefallen sind. Durch den Abschuss der Krone sichert sich Florian Sauerwald das Amt des Vizekönigs. Bei der Proklamation im Festzelt stellt der 18-Jährige mit Maria Dessel, der Tochter des Kreisgeschäftsführers, seine Mitregentin über das Jungschützenvolk des Altkreises Brilon vor. Anschließend geht im Festzelt die Post richtig ab, als DJ Reini für die etwa 2000 jungen Leute heiße Rhythmen auflegt.
Nach der Schützenmesse und der Kranzniederlegung in der Pfarrkirche St. Nikolaus sowie einem zünftigen der Frühschoppen in der Konzerthalle am Sonntagmorgen wird der große Festzug am Nachmittag wieder einmal eine echte Werbung für das Schützenwesen. Zwei Dutzend Musikvereine und Spielmannszüge begleiten die Schützen aus 63 Vereinen, Bruderschaften und Gesellschaften durch das dichte Spalier der Zuschauer am Straßenrand. Ihr Beifall gilt aber nicht nur dem neuen Kreiskönigspaar Fabian Kießler und Celine Kießler und dem neuen Jungschützenkönigspaar Luis Weber und Maria Dessel, sondern allen amtierenden Majestäten mit ihrem oft riesigen Hofstaat. Selbst der CDU-Bundesvorsitzende Friedrich Merz und auch SPD-Fraktionsvize Dirk Wiese lassen es sich nicht nehmen, in ihrem Wahlkreis im Festzug mitzumarschieren. Die Parade auf dem Marktplatz bildet den absoluten Höhepunkt des kilometerlangen Umzugs vor dem Einmarsch in die Schützenhalle oder in die beiden Festzelte nebenan. Hier ist Stimmung pur angesagt. Eben weil Schützen zu feiern wissen und vor allem, weil sich die Musikkapellen ihren ganz speziellen internen Wettstreit liefern.
Bereits nach dem großen Festzug sind sich beim gemütlichen Beisammensein wohl alle einig: „Das war wieder einmal ein Kreisschützenfest nach dem Geschmack aller Schützen“, bringt es Kreisgeschäftsführer Jürgen Dessel auf den Punkt.
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