Antfeld. Die Anbindung von Antfeld an die B7 soll durch eine neue Straße verbessert werden. Die Planungen dafür laufen allerdings schon seit Jahren.
Die Verbindung vom Antfelder Ortskern zur B7 ist seit vielen Jahren ein viel diskutiertes Thema. Wer mit Auto, Motorrad oder Fahrrad auf die Bundesstraße oder in den Ort möchte, dem wird es nicht leicht gemacht. Die Planungen für eine neue, bessere Anbindung laufen bereits seit einigen Jahren. Dementsprechend lange hoffen die Antfelder auf eine Lösung. Wir haben nachgefragt, wie der aktuelle Planungsstand aussieht und, ob es vorangeht.
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Ziel: Mehr Verkehrssicherheit
„Die neue Ortsanbindung ist eine wichtige und sinnvolle Maßnahme, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und die Verkehrsverhältnisse für die B7 in Antfeld zu verbessern“, erklärt die Stadt Olsberg auf Anfrage der WP. Da die Vorentwurfsplanung noch nicht abgeschlossen sei, könnten zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch keine fertigen Pläne präsentiert werden. Aktuell werde der landschaftspflegerische Begleitplan in die Vorentwurfsplanung eingearbeitet. Das zuständige Büro für Landschaftsplanung gehe davon aus, dass dies bis zum Herbst fertiggestellt werden könne. Zurzeit befinde sich die Stadt in Grunderwerbsverhandlungen mit Eigentümern von Grundstücken, die für die Umsetzung der Neuanbindung benötigt werden.
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Aktuelle Verbindungen
Unstrittig ist, dass die beiden bestehenden Verbindungsstraßen, die aktuell zur Verfügung stehen, keine optimale Anbindung bieten. Die Ampelkreuzung am Ortsausgang in Richtung Altenbüren ist eine Möglichkeit, aus dem Dorf heraus zur B7 zu gelangen. Problem: Die Straße ist sehr schmal und nur in eine Richtung befahrbar. Das heißt: Von der Bundesstraße aus in den Ort hereinzufahren, ist an dieser Stelle nicht erlaubt. Eine weitere Verbindung ist die Franz-Hoffmeister-Straße, die allerdings ebenfalls gefährliche Tücken hat. Ortsvorsteher Martin Aleff hat dazu eine klare Meinung: „Das ist ein No-Go. Je nachdem, von wo man kommt, ist es schwierig dort zu manövrieren und die Sicht ist schlecht.“ Da wiederum mache es sehr gefährlich. Deshalb ist für ihn ganz klar: „Wir brauchen eine neue Anbindung.“
Bürgerbefragung vor einigen Jahren
Das sieht auch Jochen Siedhoff aus Antfeld so. In begleitet das Thema als CDU-Ratsmitglied schon lange während seiner politischen Arbeit im Stadtrat. Er verweist auf eine Bürgerbefragung, die vor einigen Jahren durchgeführt wurde. Sie habe deutlich gemacht, dass ein Großteil der Antfelder eine neue Anbindung möchten. 80 Prozent hatten sich damals dafür ausgesprochen. Er sagt: „Für uns ist es wichtig, dass es in der Sache weitergeht. Problem ist, dass die Mühlen im Straßenbau sehr langsam mahlen. Deshalb sind wir froh, dass wir von der Stadt breite Unterstützung für dieses Anliegen bekommen.“
Planungen: So geht es weiter
Schon vor einigen Jahren wurden bei einer Bürgerversammlung eine mögliche neue Anbindung vorgestellt. Sie soll von der B7 in Höhe der Sportplatz-Zufahrt aus in den Wiesengrund führen. Die bisher dreiarmig Kreuzung im Bereich Sonneneck bekommt dann einen vierten Arm, erklärt Straßen.NRW auf Anfrage. Wird diese neue Straße gebaut, wird das allerdings künftig die einzige Anbindung an die B7 sein. Ortsvorsteher Martin Aleff erklärt in diesem Zusammenhang, dass einige im Ort aber auch die Sorge hätten, dass eine neue Verbindungsstraße die Attraktivität für den Durchgangsverkehr erhöhen könnte.
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Die Stadt Olsberg macht deutlich, wie das Verfahren weitergeht, wenn die Ergebnisse der Vorentwurfsplanung vorliegen. Dann werde die Stadt Olsberg die kommunalen Belange bewerten und beurteilen. Die Weiterführung der Planung müsse dann mit Straßen.NRW abgestimmt und ein neuer Vertrag abgeschlossen werden. Auf Anfrage erklärte die zuständige Regionalniederlassung Sauerland-Hochstift, dass parallel zur Entwurfsplanung Untersuchungen zum Umwelt- und Artenschutz sowie zur Wassertechnik laufen.