Brilon. Mancher Briloner schaut mit HSK auf dem Schild neidisch auf die Kennzeichen der Bürener. Sollte das „BRI-Kennzeichen“ wiedereingeführt werden?

Viele Autofahrer fühlen sich mit ihrem Kfz-Kennzeichen verbunden. Es ist ein Ausdruck ihrer Identität und Herkunft. Doch was, wenn das Kennzeichen ihrer Heimatstadt oder ihres alten Kreises nicht mehr verfügbar ist?

Das ist die Situation für viele Bewohner des ehemaligen Kreises Brilon, der 1975 im Hochsauerlandkreis aufging. Seitdem können sie nur noch das Kürzel „HSK” auf ihrem Nummernschildern führen. Das könnte sich ändern, zumindest in der Theorie. Denn seit 2012 gibt es die Möglichkeit, sogenannte Altkennzeichen wieder einzuführen. Das sind die Kfz-Unterscheidungszeichen, die vor den Gebietsreformen der 1960er- und 1970er-Jahre in Westdeutschland und ab 1994 in Ostdeutschland gültig waren. Viele aufgelöste Kreise und Städte haben davon Gebrauch gemacht und ihre alten Kürzel wiederbelebt. So fährt die Nachbargemeinde Büren schon seit einigen Jahren wieder mit dem Altkennzeichen „BÜR” durch die Straßen.

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Bisher keine Zustimmung vom Kreistag

Der Hochsauerlandkreis hat der Einführung des Altkennzeichens für den Altkreis Brilon bisher nicht zugestimmt. Im Gegenteil: Ein Antrag der Kreistagsfraktion „Die Linke“ auf Wiedereinführung der Kennzeichen „AR“, „BRI“ und „MES“ vom 8. März 2017 wurde abgelehnt. Schon im Juni 2012 hatte sich der HSK-Kreistag mit großer Mehrheit gegen die Wiedereinführung möglicher Kfz-Altkennzeichen entschieden.

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Doch wie sehen die Bürgerinnen und Bürger das? Sind sie zufrieden mit dem „HSK”-Kennzeichen oder wünschen sie sich das alte „BRI”-Kennzeichen zurück? Wir möchten von unseren Lesern wissen: Sollte das Altkennzeichen „BRI” wieder eingeführt werden?

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