Brilon. Brilon möchte auch für Kinder attraktiver werden. Eine Esels-Wippe darf da natürlich nicht fehlen. Darauf können sich die Briloner freuen:
Die Stadt Brilon plant seit einigen Jahren, die Innenstadt und insbesondere die Fußgängerzone attraktiver zu gestalten. Im Jahr 2019 konnte mit der Installation des neuen Tatzelwurms in der Bahnhofstraße eine erste Maßnahme umgesetzt werden.
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Doch die Gestaltung der Fußgängerzone stellt eine besondere Herausforderung dar, wie die Sachbearbeiterin Carina Poeppel erklärt: „Auf der einen Seite ist die Attraktivitätssteigerung gewünscht und auf der anderen Seite sind Vorschriften und Normen einzuhalten. Rettungswege, Wege für den Winterdienst oder den Anlieferungsverkehr sind freizuhalten.“ Zudem müssen stadteigene Gegebenheiten und Beschlüsse berücksichtigt werden. Viele augenscheinlich freie Flächen seien im Rahmen von Sondernutzungen bereits vergeben oder werden unterjährig für (eigene) Veranstaltungen genutzt, wie beispielsweise der Weihnachtsmarkt, Brilon blüht auf, Autosalon oder die Kirmes.
Fallschutz macht die Sache schwierig
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All diese Umstände machten das Anpflanzen von Bäumen, das Aufstellen von Pflanzkübeln oder die Installation von weiteren Spielgeräten schwierig bis unmöglich. Es wurde bewusst nach Spielgeräten gesucht, die keinen synthetischen Fallschutz erforderten. „So kann die Optik und der Charme der Fußgängerzone bewahrt bleiben“, findet Poeppel. Aufgrund von bestehenden Sondernutzungsvereinbarungen solle vor dem Geschäft Brauer fashion-store eine Eselspielskulptur ohne Fallschutz aufgestellt werden soll. Vor dem Sanitätshaus Löhr ist ein Labyrinth-Geschicklichkeitsspiel geplant, für das ebenfalls kein Fallschutz notwendig ist.
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Auf einem Esel schaukeln
Vor dem Haus Nummer 6 soll ein Memory-Spiel aufgestellt werden, bei dem aber der angegebene Fallraum zu beachten ist, jedoch kein Fallschutz erforderlich ist. Hingegen ist für ein geplantes Federwippgerät in der Form eines Esels zwischen dem Brunnen und der Sitzgruppe vor der Bahnhofstraße 15c synthetischer Fallschutz notwendig, da eine Fallhöhe von 60 Zentimetern besteht. Der Fallraum des Gerätes mache es notwendig, die Rinne in Richtung Hegener zu entfernen, oder alternativ ein Ersatzgerät auszusuchen, das auf der verbleibenden Fläche ausreichend ist (~2,90 x 6 Meter). Für einen Balancierparcours aus Robinienholz vor dem Parkplatz der Volksbank ist zwar ein besonderer Fallschutz bei einer Fallhöhe von ca. 50 Zentimern grundsätzlich nicht notwendig, sei aber aufgrund der Empfehlung des Herstellers angebracht.
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Neue Pflanzkübel in der Farbe Eisenglimmergrau
Es sei geplant, so die Stadt, 22 Pflanzkübel mit einem Durchmesser von ca. 1,60 m und einer Höhe von ca. 45 cm anzuschaffen. Sie werden aus verzinktem Edelstahl in Eisenglimmergrau hergestellt sein und seien damit optisch auf die Abfallkörbe abgestimmt. Die Stadt möchte bei der Bepflanzung auf pflegefreundliche Stauden zurückgreifen. Mehrere Bäume sollen in der Marktgasse, beim Kreisverkehr am Amtsgericht sowie an der Kreuziger Mauer 25 gepflanzt werden. Zur Finanzierung stehen laut Stadt Fördermittel im Rahmen des Förderprogramm Innenstadt „Schaffung von Innenstadt-Qualitäten“ bis Ende 2023 bereit. Der Antrag wurde zustimmend an den Strukturausschuss verwiesen.