Im Hochsauerland startet bald die neue Schützenfestsaison. Bei der Bundesversammlung des Sauerländer Schützenbundes wurden jetzt Sorgen offenbar.
Hochsauerland. Zum Start in die neue Schützenfestsaison konnte Bundesoberst Martin Tillmann zahlreiche Schützenschwestern und Schützenbrüder aus dem Sauerland zur Bundesversammlung des SSB in der Merzweckhalle in Halingen begrüßen. Die Organisation dieser Veranstaltung lag in den Händen des Bürger-Schützenverein Halingen mit ihrem 1. Vorsitzenden Andreas Bembom. Deutliche Worte fand Bundesoberst Martin Tillmann zur Suche eines Ausrichters für das Bundesschützenfest, dass im September 2025 gefeiert werden soll. Hier hat sich trotz intensiver Gespräche noch kein Verein gefunden, der das Fest ausrichten möchte.
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Ein Ausfall des nächsten Bundesschützenfestes könnte die Zukunft dieser Großveranstaltung generell in Frage stellen. Unter dem Aspekt der deutlich, vor allem für Zeltmiete, gestiegenen Kosten, wird der Zuschuss zum Bundesschützenfestes verdoppelt. Dies durch eine moderate Beitragserhöhung, der die Delegierten mit großer Mehrheit zustimmten.
Stellenwert der Schützen in der heimischen Region
Nach dem Geistlichen Grußwort von Grußwort Pastor Jörg Cordes aus Menden, sprachen der Bürgermeister der Stadt Menden, Herr Dr. Roland Schröder, der Landrat des Märkischen Kreises, Herr Marco Voge, sowie Paul Ziemiak, heimischer Bundestagsabgeordneter und Generalsekretär der CDU zu den Schützen.
Sie alle stellten den hohen Stellenwert der Schützen in der heimischen Region heraus. MdB Paul Ziemiak erläuterte den Stand zum neugegründeten Parlamentskreise Schützenwesen im Bundestag. Hierdurch soll das ehrenamtliche Engagement weiter gefördert werden. Neben den üblichen Tagesordnungspunkten des Jahres- Geschäfts- und Kassenbericht stand die Wahl des stellv. Bundesoberst und des Bundesgeschäftsführers an. Hier votierten die 264 Delegierten jeweils für Wiederwahl. Somit startet Markus Bröcher aus Rüblinghausen in seine 3. und wie er ankündigte, letzte Amtsperiode als stell. Bundesoberst.
Wolfram Schmitz aus Balve bekleidet bereits seit 2012 das Amt des Bundesgeschäftsführers. Für den Bereich des Sportschießens und der Schießausbildung rund um das Traditionelle Vogelschießen wurden der Bundesschießmeister Manfred Gerbracht aus Düdinghausen und der Bundessportleiter Dietrich-Wilhelm Dönneweg aus Frenkhausen durch die Versammlung in ihren Funktionen bestätigt. Besondere Ehre wurde Bundesgeschäftsführer Wolfram Schmitz zuteil. Für sein überdurchschnittliches Engagement für das Schützenwesen im Sauerland und auf Europäischer Ebene wurde der von dem Regionalpräsidenten der EGS, Bernhard Adams, mit dem Verdienstkreuz in Silber der Europäischen Gemeinschaft Historischer Schützen ausgezeichnet.
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Die nächste Bundesversammlung findet am 8. April 2024 statt, ausgerichtet vom Männerschützenverein Anröchte.