Winterberg. Im kommenden Jahr müssen die Winterberger für die heimische Müllabfuhr ein wenig tiefer in die Tasche greifen. Der Grund ist ganz simpel:
Die Kosten für die Müllbeseitigungen steigen im kommenden Jahr. Das hat der Rat Winterberg in seiner vergangenen Sitzung einstimmig beschlossen. Somit wird es für die Bürger etwas teurer. Nach dem Willen der Ratsmitglieder steigt die Abfallbeseitigungsgebühr von bisher 80 Euro pro Jahr je Einwohner auf 82 Euro jährlich.
Lesen Sie auch: Alarm am Volksbank-Center Brilon: Rauch quillt aus Wohnung
Die Müllmengen beim Sperrmüll sei, laut Verwaltung, in den vergangenen zwei Jahren um rund 60 Tonnen und beim Biomüll um rund 100 Tonnen gegenüber den Vorjahren gestiegen. Für die Abfuhr von 2,5 Quadratmeter Sperrmüll zahlen die Bürgerinnen und Bürger 40 Euro. Dieser Betrag decke aber nur einen Teil der Kosten für die Abfuhr des Sperrmülls durch die zuständige Firma Lobbe und die entstehenden Deponiegebühren ab, berichtet die Stadt Winterberg.
Wenn man den Sperrmüll kostendeckend mit den Bürgern abrechnen würde, müssten diese rund 125 Euro für eine Sperrmüllabfuhr zahlen, heißt es in der Ratsvorlage, die von allen Ratsmitgliedern mitgetragen wurde. Da die Stadt Winterberg, wie die umliegenden Städte auch, diesen Unterschiedsbetrag aber tatsächlich trage, müsse dieser auch in die Abfallgebühr miteingerechnet werden.
Lesen Sie auch: Das planen vier Gastronomen für den Briloner Weihnachtsmarkt
Die Anzahl der Sperrmüllaufträge und die Abfuhr von Elektrogeräten seien ebenfalls gestiegen. Grund aus Sicht der Verwaltung: die Coronapandemie. Bei Betrachtung der bisherigen Müllmengen im Jahr 2022 scheint sich der Trend fortzusetzen und deshalb würden in der Kalkulation für das Jahr 2023 auch die Tonnagen entsprechend erhöht.