Hochsauerlandkreis. Zahlen zeigen, welche Diagnosen im Hochsauerlandkreis am häufigsten zu einer Behandlung im Krankenhaus führen. Womit Hunderte Patienten kämpfen:

Im Jahr 2021 sind 4,1 Millionen Menschen aus einer vollstationären Behandlung in nordrhein-westfälischen Krankenhäusern entlassen worden. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das zwar 1,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor (2020: 4,06 Millionen) aber 12,7 Prozent weniger als vor Beginn der Corona-Pandemie (2019: 4,7 Millionen). Im Hochsauerlandkreis waren insgesamt 65 762 Menschen vollstationär in Behandlung.

Krankheiten des Kreislaufsystems am häufigsten

2021 waren Krankheiten des Kreislaufsystems (618 000 Fälle), Neubildungen (422 900 Fälle) und Krankheiten des Verdauungssystems (418 700 Fälle) die drei Diagnosekapitel mit den meisten Behandlungsfällen. Bei den Einzeldiagnosen war Herzinsuffizienz mit 97 900 Fällen der häufigste Grund für einen vollstationären Krankenhausaufenthalt. Zweithäufigste Diagnose war Vorhofflattern/-flimmern (77 100 Fälle) gefolgt von psychischen und Verhaltensstörungen durch Alkohol (53 400 Fälle). Das spiegelt sich auch im Hochsauerlandkreis wieder.

1690 Menschen im HSK mit Herzinsuffizienz in Kliniken

1690 Menschen aus dem Hochsauerlandkreis sind wegen einer Herzinsuffizienz im HSK ins Krankenhaus gekommen. Davon betroffen waren mehr Frauen als Männer. Herzinsuffizienz war in 46 der 53 nordrhein-westfälischen kreisfreien Städte und Kreise häufigster Anlass für vollstationäre Krankenhausaufenthalte.

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Vorhofflattern und Vorhofflimmern betraf 1277 Patienten im HSK (710 Männer), erhöhter Blutdruck 1153 Menschen (771 Frauen). Wegen Verletzungen des Schädels mit Beteiligung des Gehirns waren 974 Menschen vollstationär in Behandlung. Danach schon folgen stationäre Behandlungen von psychischen Verhaltensstörungen durch Alkoholmissbrauch mit 830 Betroffenen, 603 davon waren Männer.

Rückenschmerzen treffen im HSK häufiger Frauen

Mit Rückenschmerzen wurden im HSK 809 Menschen behandelt, mit 498 Patientinnen mehr Frauen darunter als Männer. Mit bösartigen Neubildungen der Bronchien und der Lunge (807 Menschen) sowie sonstigen chronischen Lungenkrankheiten (805 Menschen) kamen Patienten in die HSK-Kliniken. 788 Menschen wurden mit Gallensteinen vollstationär im HSK behandelt.

IT.NRW als Statistisches Landesamt erhebt und veröffentlicht zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen der Auskunftgebenden möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für eine informierte demokratische Gesellschaft leisten. Nur auf Basis aussagekräftiger statistischer Daten können Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft getroffen werden. (IT.NRW)