Winterberg. Die Rettung von verletzten Menschen im unwegsamen Gelände ist kritisch. In Winterberg trainiert die Bergwacht - mit einem spektakulären Einsatz.

Bereits zum zweiten Mal fand am vergangenen Wochenende rund um die Rettungswache der Bergwacht Winterberg ein Windentraining mit Hubschrauber statt. Seit Mai dieses Jahres verfügt der am Dortmunder Flughafen stationierte Intensivtransporthubschrauber Christoph Dortmund, oder „Christoph 83“, wie er auch heißt, über eine entsprechende Rettungswinde, mit der es möglich ist, den Notarzt in unwegsames Gelände abzuwinchen und den Patienten auch anschließend an Bord zu nehmen, oder nach kurzer Landung an einem Zwischenlandeplatz einzuladen, weiterführend zu versorgen, oder an den bodengebundenen Rettungsdienst zu übergeben.

Lufftrettung- Spektakuläre Bilder aus Winterberg

file7nevn7i9155nys6lhiv
file7nevn79lms27w3502bi
file7nevn6ze7qt18de9bivg
file7nevn6r3cx21b2qa5m5q
file7nevn6f1vom1mwl5lw4
file7nevn6mvpyt8s3o56j1
file7nevn66cv7l1cerpyb97
file7nevn5youeo1e4sx26j1
file7nevn5mt94n1c5b5jmnz
file7nevn5a6jiu8is8v1e4
file7nevn521su817t1fvonw
file7nevn4w6dar7750j2bi
file7nevn4lu1ndkdrqqhiv
file7nevn4e734ng9oaaj5t
file7nevn40mgi9ibjhtlw4
file7nevn3l62vlkjm0fmx9
file7nevn3bdbgi13txeoonw
file7nevn2taobl1hsai6hiv
file7nevn3137thfoylrivg
file7nevn2jvto5wl3v82bi
file7nevn241n751jytflhiv
file7nevn1mjlut1j9e5ejfn
file7nevn1vmd6pm6ol46j1
1/23

Der Notfallsanitäter, der im Hubschrauberteam stets die Schnittstelle zwischen Pilot und Notarzt bildet und eigentlich zur fliegerischen Besatzung zählt, während der Notarzt ein medizinischer Passagier ist, bedient dabei die Winde. Doch alleine muss der Notarzt nicht ins unwegsame Gelände abgewincht werden. Wenn ein Windeneinsatz bei Christoph Dortmund aufläuft, dann stehen im Einsatzgebiet Bergretter bereit, die vom Hubschrauber abgeholt werden und dann mit dem Notarzt gemeinsam an der Winde hängen, um den Patienten am Boden zu versorgen. Dafür bringen die ehrenamtlichen Spezialisten der Bergwacht auch verschiedene Ausrüstung zur Rettung und zum Abtransport des Patienten mit. Je nach Verletzungsmuster kann ein Patient „sitzend“ oder im Bergesack liegend abgeholt werden.

Lesen Sie auch:Hier gibt´s in Brilon und Winterberg Pizza aus dem Automaten

Bevor die Männer und Frauen der Bergwachten im Windeneinsatz mit dem Hubschrauber fliegen dürfen, müssen sie umfangreiche Ausbildungen absolvieren. Ebenso ergeht es den Hubschrauberbesatzungen selbst. Viele Stunden Theorie und Praxis, unter anderem am Windensimulator der Bergwacht Bad Tölz, haben alle zuvor hinter sich gebracht. Mehrere Windeneinsätze mit unterschiedlichen Bergwachten hat Christoph Dortmund seit dem Windenbetrieb im Mai bereits geflogen.

Regelmäßigen Trainings aller Besatzungsmitglieder und der Luftretter

Genau so wichtig wie die vorherige Ausbildung und die Einsätze sind die regelmäßigen Trainings aller Besatzungsmitglieder und der Luftretter der Bergwachten. Deshalb trafen sich die Dortmunder Hubschrauberbesatzungen und die Bergwachten aus Winterberg, Willingen, Bad Wildungen und die Bergwacht Nordrhein am Freitag und Samstag an der Bergwachthütte in Winterberg, um im nahen Umfeld verschiedene Winchsituationen zu trainieren. An drei Stationen im umliegenden Wald galt es, für alle 14 Teams – an jedem Tag sieben – die unterschiedlichen Aufgaben im Rahmen eines Zirkeltrainings abzuarbeiten, um einen möglichst großen Übungseffekt für alle Teilnehmer zu haben. Für die Übungsflüge wurde ein Reservehubschrauber der DRF Luftrettung eingesetzt, sodass die Einsatzbereitschaft von Christoph Dortmund nicht beeinträchtigt war.