Meerhof. Ein junger Mann ist am Dienstagnachmittag bei einem schweren Verkehrsunfall bei Meerhof ums Leben gekommen. Die Dalheimer Straße war gesperrt.

„Unfall, eingeklemmte Person“, lautete die Erstmeldung der Feuerwehrleitstelle am Dienstagnachmittag um 16.08 Uhr. Wenig später die Gewissheit: Der Fahrer ist tot.

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Gegen Baum geprallt

Nach ersten Informationen der Polizei war der Autofahrer auf der Dalheimer Straße in Richtung Meerhof unterwegs. Aus bislang ungeklärter Ursache kam er rechts von der Fahrbahn ab und fuhr gegen einen Strommasten. Die Feuerwehr Marsberg schildert den weiteren Unfallhergang so:

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Der Unfall ereignete sich auf der L817 zwischen Meerhof und Dalheim, kurz vor der Anschlussstelle Lichtenau an der A44. Der Pkw kollidierte mit dem Strommasten; dieser brach bei dem Unfall ab und das Fahrzeug kam auf einem Stoppelfeld zum stehen. Der Fahrer wurde in dem völlig zerstörten Fahrzeug eingeklemmt, trotz der sofort eingeleiteten Rettungsmaßnahmen, kam für den jungen Fahrer jede Hilfe zu spät und er verstarb noch an der Unfallstelle. Nach ersten Polizeiangaben handelt es sich um einen 24-Jährigen.

Die Feuerwehr musste auch dafür sorgen, dass das Stoppelfeld nicht weiter in Brand gerät.
Die Feuerwehr musste auch dafür sorgen, dass das Stoppelfeld nicht weiter in Brand gerät. © WP | Steker/Feuerwehr Marsberg

Für die Feuerwehr bestand die Schwierigkeit, dass sie sich sofort um den eingeklemmten Fahrer kümmern musste, gleichzeitig aber durch den Unfall das Stoppelfeld in Brand geraten war. Die schnell eingeleiteten Löschmaßnahmen zeigten raschen Erfolg, dass das Feuer sich nur auf eine circa 40 Quadratmeter große Fläche ausbreiten konnte. Der ebenfalls alarmierte Netzbetreiber konnte schnell Entwarnung für die Einsatzkräfte geben, da von der Stromleitung keine Gefahr ausging. Die Polizei und das Unfallaufnahme Team der Polizei nahmen die Ermittlungen auf.

Fahrer tot aus dem Wagen geborgen

Nach Beendigung der polizeilichen Unfallaufnahme bestand für die Feuerwehr noch die schwere Aufgabe, den Fahrer aus dem zerstörten Fahrzeug zu bergen. Das HSK-Team der Psycho Sozialen Unterstützung (PSU) war bereits an der Einsatzstelle eingetroffen, um die eingesetzten Einsatzkräfte zu betreuen. Nach etwa drei Stunden konnten die rund 50 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Meerhof, Essentho, Oesdorf, Westheim und der Löschzug Marsberg, unter der Leitung des Marsberger Wehrleiters Cyrill Stute, die Einsatzstelle verlassen. Die Straße war für mehrere Stunden voll gesperrt.