Willingen. Zehntausende Gäste kamen zuletzt zur Bike-Week nach Willingen. Dort gibt’s am Wochenende Live-Musik, Tanz-Shows, Food-Trucks und tausende Bikes.

Ein Festplatz inmitten kurviger Strecke, harte Gitarrenklänge, deftiges Essen und tausende Gleichgesinnte: Die Bike Week in Willingen im Sauerland bietet, was Motorrad-Freunde begehren – am ersten Tag war das auch Regenkleidung, befanden die Veranstalter zur Eröffnung am Donnerstagnachmittag. Doch das Wetter soll besser werden, womit dem Event, das sich bis Sonntag zwischen Seilbahn und Besucherzentrum erstreckt, nichts mehr im Wege stehe.

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„Wir freuen uns riesig, dass wir nach zwei Jahren Pause wieder hier sind“, erklärte Marcus Besler, Mitglied des Veranstalter-Teams, einer Gruppe von Motorrad-Freunden aus Dortmund. Mit ihnen sind sieben Harley-Händler aus dem Raum zwischen Düsseldorf, Kamen und Kassel nach Willingen gekommen, die ihre Maschinen und Probefahrten anbieten.

40.000 Quadratmeter großes Veranstaltungsgelände

Auf vier über das 40.000 Quadratmeter große Veranstaltungsgelände verteilten Bühnen wird das Wochenende über Live-Musik gespielt. Blicke auf sich ziehen sollen auch die Tanz- und Show-Einlagen, ein Feuerwerk am Samstag und auch die Main Street, auf der unzählige Motorradfahrer das Wochenende über das Gelände kreuzen.

Die Bike Week Willingen ist eröffnet. Über die fünfte Auflage freuen sich (von links) Peter Eul, Julia Simon, Thorsten Spratte, Maik Schumacher Tom Pfeiffer Guido Heide, Dirk Goebel und Marcus Besler vom Veranstalter-Team sowie Marco Piepenburg Oliver Baader von der Brauerei Warsteiner und Stephan Kaminski von Harley Davidson
Die Bike Week Willingen ist eröffnet. Über die fünfte Auflage freuen sich (von links) Peter Eul, Julia Simon, Thorsten Spratte, Maik Schumacher Tom Pfeiffer Guido Heide, Dirk Goebel und Marcus Besler vom Veranstalter-Team sowie Marco Piepenburg Oliver Baader von der Brauerei Warsteiner und Stephan Kaminski von Harley Davidson © Figge, Wilhelm

Mit Foodtrucks sowie Ständen mit BBQ, Streetfood, Pulled Pork, Burgern, Hot Dogs, Spießen und Steaks sowie süßen von Crêpes über Eis bis zu gebrannten Mandeln liegt auch dem Genuss ein Fokus. In der „Dealer Area“ bieten derweil rund 100 Händler ihre Waren rund um das Bike an. Sie öffnet von 11 bis 22 Uhr, Sonntag bis 15 Uhr.

Eine Neuerung, von der die Veranstalter hoffen, dass sie kaum gebraucht wird, ist derweil der Reparatur-Truck.

Tausende Bikes auf dem Gelände bestaunen

Bei freiem Eintritt kann jeder über das Gelände schlendern und abertausende Bikes bestaunen. Erst bei Nutzung von Gastronomieangeboten werden einmalig zehn Euro Umwelt- und Servicegebühr fällig, gültig für alle vier Tage. Damit sorgten die Veranstalter für Sauberkeit und Sicherheit, zudem sind die Parkplätze und die WC-Nutzung gratis. An die beiden größten Harley-Treffen in Hamburg und Faak komme die Bike Week so schnell nicht heran, erläuterte Marcus Besler – doch den Anspruch, sich als größte Veranstaltung zwischen der Hansestadt und Kärnten zu sein, habe sie erreicht. Zehntausende Gäste kamen in den Vorjahren.

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Zum etwas verzögerten fünften Geburtstag blick Besler zurück: Die Freunde saßen einmal am Wörthersee und dachten sich, wie schön es wäre, so etwas wie die großen Harley-Treffen auch näher an der Heimat zu haben. Schnell sei die Idee geboren worden ins Sauerland zu gehen – und damit nach Willingen: Die touristische Infrastruktur stelle sicher, dass die Besucher auch über das Veranstaltungsgelände hinaus etwas erleben können – ganz gleich, wie das Wetter ausfällt. Für das Wochenende sehen die 20 Club-Mitglieder derweil sonnigeren Aussichten entgegen.