Olsberg. Die Planung zur Erneuerung der Hüttenstraße zwischen der Kampstraße und der Firma Olsberg nehmen weiter Form an. Die Pläne wurden vorgestellt.
Bei dem Teilstück handelt es sich um den Straßenabschnitt mit einem sehr schlechten Fahrbahnzustand. Der aktuelle Sachstand war jetzt Thema in einer Sitzung des Ausschusses Planen und Bauen der Stadt Olsberg.
Einstimmig beauftragten die Ausschussmitglieder die Stadtverwaltung, eine endgültige Ausbauvereinbarung mit dem Landesbetrieb Straßen.NRW abzuschließen – und ebenso, die Öffentlichkeit und anliegende Unternehmen über das Vorhaben zu informieren. Aktuell befinden sich die Planer in einer engen Abstimmung mit Straßen.NRW, so Thomas Rösen, stv. Leiter des Fachbereichs Bauen und Stadtentwicklung.
Lesen Sie auch:Olsberg: Es gibt Pläne für Wiemeringhauser Christophery-Gelände
Da sich die Hüttenstraße – mit der formalen Straßenbezeichnung L743 – in Trägerschaft des Landesbetriebs Straßen.NRW befindet, möchte die Stadt Olsberg mit dem Landesbetrieb eine Ausbauvereinbarung abschließen: Planung und Durchführung der Gesamtmaßnahme würden durch die Stadt Olsberg erfolgen; die Kostenerstattung für die Fahrbahnerneuerung übernimmt Straßen.NRW.
Gehweg soll breiter werden
Gleichzeitig möchte die Stadt Olsberg den Verkehrsraum in der Hüttenstraße besser gestalten. So soll zum Beispiel auf der Nordseite der Gehweg von derzeit teilweise nur 80 Zentimeter auf 1,50 Meter verbreitert werden. Auch auf der Südseite soll es einen Gehweg in dieser Breite geben – von der Kampstraße bis zum Abzweig des Weges bei den Gebäuden Hüttenstraße 30/32.
WP-Newsletter per Mail: Was ist los in Brilon, Olsberg, Marsberg, Winterberg, Medebach und Hallenberg? Holen Sie sich den Newsletter für Ihren täglichen Nachrichtenüberblick
Verbesserungen sind ebenso für den Radverkehr angedacht: In beiden Fahrtrichtungen könnte ein rund 1,50 Meter breiter Angebotsstreifen für Radfahrer geschaffen werden. Da der Verkehrsraum allerdings begrenzt sei, führe dies dazu, dass der Platz nicht mehr für einen Grünstreifen reiche, so Thomas Rösen.
Für den Autoverkehr verbleibe – in jeder Fahrtrichtung – neben dem überfahrbaren Radfahrangebotsstreifen eine Fahrspurbreite von 2,38 Metern. Die Straßen Tannenköpfchen, Kirchstraße und Lingelscheid sollen im Rahmen der Umgestaltung über nur noch eine neue verkehrsgerechte Einmündung in Höhe der Firma Olsberg über die Hüttenstraße angebunden werden.
Lesen Sie auch:Versuchter Mord in Brilon: Anklageschrift des Staatsanwalts
Für die Anlieger würde dies insgesamt zu Verbesserungen führen, erläuterte Thomas Rösen. Für Fußgänger und Radfahrer soll es dann eine direkte Wegeverbindung vom Lingescheid zur Hüttenstraße geben.
Land finanziert 2023
Nach Auskunft von Straßen.NRW ist von Seiten des Landes NRW eine Finanzierung des Projektes für das Jahr 2023 vorgesehen. Der geplante Gehwegausbau stellte nach bisher geltender Rechtslage des Landes NRW eine Straßenbaumaßnahme dar, die eine Beitragspflicht der Anlieger auslöst – eigentlich.
Denn nach den im Frühjahr neu erlassenen rechtlichen Regelungen werden die Anliegeranteile nun voraussichtlich vom Land NRW übernommen. Gemeinsam mit dem „grünen Licht“ für die Planungen beauftragten die Ausschussmitglieder die Stadtverwaltung auch, im Sommer und Herbst dieses Jahres die betroffenen Anlieger und Unternehmen zu informieren und eine Öffentlichkeitsbeteiligung durchzuführen.