Winterberg. In Winterberg soll vwegen des drohenden Pflegenotstands ein Thema in den Blick genommen werden. Wie stellen sich Rentner Wohnen im Alter vor?

Der Vorsitzende des Seniorenbeirats in Winterberg, Walter Hoffmann, möchte bei Themen wie „Wohnen im Alter“ oder „Innovative Wohnformen der Zukunft“ auf die Tube drücken. Er betont, dass die Themen weiterhin auf der politischen Agenda stünden. „Das Bürgerbeteiligungsverfahren, die Diskussion, sollte jetzt beginnen. Es gibt gute Gründe, sich früh mit dem Thema zu beschäftigen“, betont der Vorsitzende.

Walter Hoffmann ist Vorsitzender des Seniorenbeirates in Winterberg. 
Walter Hoffmann ist Vorsitzender des Seniorenbeirates in Winterberg.  © WP | Kevin Kretzler

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Der Seniorenbeirat werde sich in der nächsten Zeit, unter anderem auf seiner Klausurtagung am 19. Oktober, intensiv mit dieser Problematik beschäftigen. Gerade für die Generation der Babyboomer, also die heute 50- bis Anfang 60-Jährigen, sei diese Frage von großer Bedeutung, da es künftig auch weniger Pflege- und Betreuungspersonal gebe, so Hoffmann. Für die geburtenstarken Jahrgänge werde vor allem das Alter ab 80 anders aussehen als für die Älteren von heute.

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Hoffmann beruft sich auf einige Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage vom März 2022 des Marktforschungsinstituts IPSOS, einem Spezialisten für Markt- und Sozialforschung. Demnach können sich 37 Prozent der 50- bis 64-Jährigen vorstellen, im Alter mit anderen zusammenzuziehen. 29 Prozent zwischen 50 und 64 Jahren würden, laut Umfrageergebnis, im Alter in eine kleinere Wohnung umziehen. 50 Prozent der 50- bis 64-Jährigen wollten demnach viel digitale Technik in der Wohnung nutzen, um lange selbstständig zu bleiben und 34 Prozent würden an junge Menschen untervermieten, wenn die Wohnung zu groß werde.