Winterberg. Die Wok-WM startet in Winterberg. Über Promiteilnehmer wird momentan nur spekuliert. Und der Bürgermeister macht einen interessanten Vorschlag:
Die Entscheidung, dass die Wok-WM in diesem Jahr in Winterberg stattfindet, sorgt in der Stadt für Euphorie. Doch hinter dem Event stehen noch viele Fragezeichen. Noch bleibt es nämlich das gut behütet Geheimnis von Pro7, wer sich schlussendlich den Eiskanal herunterstürzt. Auch darüber, ob beispielsweise Stefan Raab wieder ins Rampenlicht tritt und an der von ihm erfundenen Show selbst teilnimmt, kann nur spekuliert werden. Bisher steht nur ein Teilnehmer fest: Raabs Nachfolger Sebastian Pufpaff.
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Auf jeden Fall ist der Ticketverkauf schon angelaufen. Unter www.wok-wm.de kann man eine der begehrten Karten für die Veranstaltung am Samstag, 12. November, ergattern.
Für Winterberg scheint die Entscheidung, die Wok-WM in Winterberg zu starten, offensichtlich goldwert zu sein. „Es ist neben der Junioren-Weltmeisterschaft 2023 und der ‚großen‘ Weltmeisterschaft im Jahr 2024 ein weiteres großes Highlight, auf das sich das komplette Team des Sportzentrum Winterbergs schon sehr freut. Wir sind froh, dass wir so in einer eher tourismusarmen Zeit viele Gäste nach Winterberg locken können“, so Stephan Pieper, Geschäftsführer der Sportzentrum Winterberg Hochsauerland (SZW).
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Eine neue Ära?
Schon seit mehreren Monaten liefen die Gespräche zwischen dem SZW und den Produzenten der Wok-WM. Nun sei es offiziell und die Planungen gingen in die heiße Phase. „Die Veranstaltung wird einen großen Mehrwert sowohl für die Veltins-EisArena als auch für die gesamte Region bringen“, so Pieper. Winterberg werde eine große Medienpräsenz bekommen und viele Touristen würden an diesem Wochenende das Sauerland ansteuern.
So sieht es auch der Winterberger Tourismusförderer Christian Klose. Er habe mit „großer Freude“ die Ankündigung des TV-Senders Pro7 zur Kenntnis genommen, dass die „legendäre“ Wok-WM in ihr Wohnzimmer zurückkehre, jubelt Klose. Es sei großartig, dass sich damit auch für die Ferienregion Winterberg und Hallenberg ein Kreis schließe und eventuell sogar eine neue Ära ihren Anfang nehme.
Schließlich lägen die Wurzeln dieses TV-Ereignisses in Winterberg mit der Premiere der Wok-WM im Jahr 2003 vor über 10.000 Zuschauern an der Bahn und einem Millionen-Publikum vor den TV-Geräten. Die Folge-Events bis 2009 hätten gezeigt, dass Winterberg auch danach immer optimale Rahmenbedingungen geboten hätten. „Die Entscheidung des TV-Senders für Winterberg als Austragungsort zeigt für uns erneut eindeutig, dass wir ein attraktiver Ansprechpartner auch für große mediale Veranstaltungen sind und unsere Infrastruktur sowie unser Know-how bei der Gestaltung und professionellen Begleitung optimale Bedingungen bieten für eine große Vielfalt an Events“, ist der Tourismusförderer überzeugt.
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Der Bürgermeister macht einen Vorschlag
Es würden schöne Bilder über den Sender transportiert und damit Lust gemacht auf Winterberg und die Region, prophezeit er. „Dieser mediale Effekt über die TV-Sendung ist für uns natürlich herausragend. Nicht zuletzt wird unsere Ferienregion durch das Auftreten zahlreicher Promis, Stars und Sternchen auch in den sozialen Netzwerken eine noch größere Aufmerksamkeit erfahren“, so Klose. Bei Facebook, Instagram, Twitter, TikTok und Co. würde man sicherlich großen Zuspruch erleben und auch selbst natürlich die Werbetrommel gewaltig rühren.
Auch Bürgermeister Michael Beckmann ist begeistert und schwelgt in Erinnerungen: „Ich kann mich noch gut an die ersten Testfahrten von Stefan Raab die Bahn hinunter erinnern im Jahr 2003. Damals kam eine große Vielfalt an unterschiedlichen Kochtöpfen zum Einsatz.“ Am Ende sei es dann der Wok gewesen, der die besten Fahreigenschaften gehabt habe.
Die Wok-Weltmeisterschaften in den Jahren 2003 bis 2009 seien Veranstaltungen gewesen, die für die Stadt Winterberg erstmals eine hohe mediale Wirkung außerhalb der traditionellen Medien gehabt hätten. Das Medien-Interesse sei enorm groß gewesen und Winterberg habe die Chancen genutzt, sich als „attraktive Ferienregion sowie als gute Gastgeberin und Partnerin“ für so ein Event zu präsentieren.
„Daher freue ich mich bereits jetzt auf die vielen Prominenten, die sich auf Schüsseln die Bobbahn herunterstürzen werden. Vielleicht gibt es ja die Möglichkeit, dass Landrat und Bürgermeister in einem Doppel-Wok die Bobbahn natürlich außerhalb der Konkurrenz herunterrasen“, schreibt er.