Brilon. Hätten Sie das gedacht? Der 20. April ist seit langem einer der sonnigsten Tage des jeweiligen Jahres. Und das kommt jetzt nach Hoch „Spiro“:

Das seit Karfreitag auch im Altkreis Brilon wetterbestimmende Hochdruckgebiet „Spiro“ schwächt sich nun allmählich ab und wird zum Wochenende durch schwache Tiefdruckgebiete ersetzt, welche ab Sonntag auch häufiger mal für einen Regenschauer sorgen werden. Bei insgesamt stärkerer Bewölkung gehen die Tagestemperaturen etwas zurück.

Das Wetter auf dem Berg

Manchmal kann es sehr interessant sein, wenn man sich einzelne Tage im Jahr herauspickt und verfolgt, welche Witterung diese in den vergangenen Jahren gebracht haben. So fällt auf, dass der vergangene Mittwoch, der 20. April, in den vergangenen 15 Jahren einer der sonnigsten Tage im gesamten Jahr war. So brachte er seit 2007, also in 16 Jahren, allein elfmal über elf Stunden Sonnenschein und war damit durchweg sonnig oder sogar wolkenlos. Nennenswerter Niederschlag fiel an diesem Tag nur im vergangenen Jahr.

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Die absolut wolkenfreien Tage sind mit dem Donnerstag allmählich zu Ende gegangen. Das Hochdruckgebiet „Spiro“, welches uns nun seit Karfreitag begleitet, entfernt sich etwas und so ziehen zeitweise dichtere Wolkenfelder von Tiefdruckgebieten aus Osteuropa auch bis ins Sauerland. Sie bringen allerdings am Freitag und auch am Samstag nur ganz selten mal einen kurzen Schauer und zwischendurch wird sich die Sonne immer mal wieder zeigen können. Die Temperaturen steigen so zumeist auf Höchstwerte um oder knapp über 10 Grad.

Zum Sonntag und Montag geht der Luftdruck dann weiter zurück, Wolken nehmen zu und auch die Regenwahrscheinlichkeit steigt an. Eine wechselhaftere Phase beginnt.

Das Wetter für die Medebacher Bucht und Marsberg

Seit Anfang April misst Wetter-Sauerland in der Kernstadt Medebach an einem zweiten Standort verschiedene Wetterparameter. An der Sekundarschule nahe der Schützenhalle wird unter anderem auch die Temperatur und die Feuchtigkeit in einer Bodentiefe von 25 Zentimetern erfasst.

Erstmals in diesem Frühjahr beginnt der bisher aus der Wintersaison noch durchweg feuchte Boden abzutrocknen, ein Zeichen dafür, dass die nun allmählich erwachende Natur für weiteres Wachstum nun zügig Regennachschub benötigt. Dieser wird ab Sonntag auch kommen, in welchen Mengen ist allerdings noch vollkommen unsicher. Bis dahin erleben wir am Freitag und am Samstag noch zwei überwiegend trockene Tage, die allerdings insgesamt mehr Wolken als zuletzt bringen. Zumindest zeitweise dürfte sich die Sonne aber auch noch zeigen und die Temperaturen steigen wie in den vergangenen Tagen meist auf Höchstwerte zwischen 13 und 16 Grad.

Die Nächte bleiben im Allgemeinen frostfrei und auch Bodenfrost ist nur noch selten zu erwarten. Zum Sonntag dann mehr Wolken und eine steigende Schauergefahr. Dazu gehen die Tagestemperaturen etwas zurück. Die neue Woche beginnt dann leicht unbeständig mit einem Mix aus Sonne, Wolken und einigen Schauern.

Das Wetter für den Nordkreis

Vier Frühlingstage mit mehr als 15 Grad, ein warmer Tag mit einer Höchsttemperatur von 20,8 Grad, viermal Frost und sogar noch einen Dauerfrosttag hat der April bisher an der Wetterstation im Stadtzentrum von Brilon gebracht. Zum Vergleich: Im sehr kühlen April des vergangenen Jahres gab es hier elfmal Frost und nur zwei Tage mit einer Höchsttemperatur von mehr als 15 Grad.

In den kommenden Tagen werden wir wohl zwischen diese beiden Kennzahlen bleiben, denn weder die Tagestemperaturen werden die 15 Grad Marke überschreiten, noch ist hier auf der Briloner Hochfläche mit leichtem Frost zu rechnen. Dazu haben wir es mit leicht wechselhafter Witterung zu tun, die allerdings bis zum Samstag nur sehr selten mal für einige Regentropfen gut sein wird. Oft erleben wir einen Mix aus Sonnenschein und Wolkenfeldern und der Ostwind legt im Laufe der Tage jeweils ein wenig zu.

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Zum Ausklang des Wochenendes wird der bisher wetterbestimmende hohe Luftdruck allmählich deutlich abgebaut. Wir haben es auch zum Start in die neue Woche mit Einfluss von schwachen Tiefdruckgebieten zu tun, die immer mal wieder für etwas Regen oder auch einige Schauer gut sind. Größere Mengen sind nach derzeitigem Stand allerdings nicht zu erwarten und die Sonne dürfte sich zumindest hin und wieder blicken lassen.

Trend

Zumindest bis zur Mitte der kommenden Woche erwartet uns wolkiges Wetter mit einigen Regenschauern und nur zeitweise Sonnenschein. Dazu recht kühl, auf den Bergen teils einstellige Temperaturen. Ab Wochenmitte wieder mehr Sonne wahrscheinlich, in den Nächten steigt allerdings die Frostgefahr erneut an. Mehr unter www.wetter-sauerland.de.