Winterberg. Das Leid der Menschen in der Ukraine ist seit dem Angriff von Putin groß. Das Krankenhaus Winterberg hilft und hat ein Spendenkonto eingerichtet.

Das Krankenhaus St. Franziskus in Winterberg stellt für die Menschen in der Ukraine Spendengelder in Höhe von 115.000 Euro bereit, das sagt der Geschäftsführer des Krankenhauses, Dennis Figlus, gegenüber der WP. Unterstützt werde dies von Freunden und Förderern. Mit dem Geld werde man medizinische Hilfsgüter kaufen und sie als Soforthilfe direkt an die ukrainische Bevölkerung in das Kriegsgebiet senden, sagt Figlus.

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„Dieser Konflikt ist in einem Ausmaß eskaliert, den wir noch gar nicht verarbeiten konnten. Wir möchten mit unseren Spenden den Menschen vor Ort direkt helfen und Hoffnung in dieser schweren Zeit schenken“, so der Geschäftsführer.

Dennis Figlus, Geschäftsführer des Winterberger St.-Franziskus-Hospitals, verspricht, dass die Hilfsgüter als Soforthilfe direkt an die leidenden Menschen in die Ukraine geschickt werden.
Dennis Figlus, Geschäftsführer des Winterberger St.-Franziskus-Hospitals, verspricht, dass die Hilfsgüter als Soforthilfe direkt an die leidenden Menschen in die Ukraine geschickt werden. © Unbekannt | Krankenhaus Winterberg

Transport durch die eigenen Speditionen

Im Laufe dieser Woche würden erste medizinische Produkte wie Einmalspritzen, Handschuhe,Desinfektionsmittel, Nahtmaterial, Beatmungsbeutel und vieles mehr Kiew und andere Städte erreichen. Durch die „gute Vernetzung“ des Krankenhausträgers erfolge der Transport durch eigene Speditionen. Somit käme die Hilfe dort an, wo sie zur Versorgung von Verletzten und sonst Bedürftigen am nötigsten gebraucht werde.

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Kriegsalltag in der Ukraine: Ukrainische Polizisten weisen einen Reisenden während eines Luftalarms den Weg zum Bahnhofsterminal.
Kriegsalltag in der Ukraine: Ukrainische Polizisten weisen einen Reisenden während eines Luftalarms den Weg zum Bahnhofsterminal. © dpa | Unbekannt

Hoffnung und unvorstellbares Leid

„Das unvorstellbare Leid der betroffenen Menschen in Kiew, welches weit über den Verlust von Hab und Gut hinausgeht, ist leider Realität geworden“, sagt Figlus. Familien würden vielleicht für immer getrennt. Obdachlosigkeit und Hilflosigkeit sei über die Menschen innerhalb von wenigen Tagen hereingebrochen. “Nicht zu wissen, wie es weitergeht; unter Androhung von weiterer Gewalt. Dieser Konflikt ist in einem Ausmaß eskaliert, den wir noch gar nicht verarbeiten konnten“, so der Krankenhauschef.

Man wolle den Menschen vor Ort direkt helfen und Hoffnung in dieser schweren Zeit schenken. „Hoffnung auf ein baldiges Ende. Hoffnung auf die Unversehrtheit von Familie und Freunden. Hoffnung auf eine friedliche Zukunft“, sagt Figlus.

Das Krankenhaus hat für weitere Hilfen ein Spendenkonto eingerichtet.

St. Franziskus-Hospital gGmbH; IBAN: DE73 4165 1770 0059 0236 55; Stichwort: WIR HELFEN DER UKRAINE