Marsberg-Udorf. Die Udorfer Orpebrücke ist mit 60 Jahren mittlerweile marode. Das Hochwasser letztes Jahr tat sein Übriges dazu. Jetzt wird die Brücke saniert:
Die Brücke über die Orpe in Udorf ist über 60 Jahre alt und marode. sie soll erneuert werden. Hinzu kommt noch das Hochwasser im vergangenen Sommer. Durch die Regenmassen In der Nacht vom 14. auf den 15. Juli schwoll die Orpe von jetzt auf gleich über drei Meter an und überflutete die angrenzenden Felder, Wiesen und Gärten. Hinzu kamen die Wassermassen aus der benachbarten Schleiderbicke, die sonst eigentlich nur ein Rinnsal ist.
Aus Kostengründen war ursprünglich ein Neubau als Wellstahlprofildurchlass vorgesehen. Der Hochsauerlandkreis hatte Bedenken bezüglich der Sicherheit angemeldet, weil sich die Abflussmöglichkeit dadurch verringern würde. Das Ingenieurbüro bestätigte das.
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Kosten 580.000 Euro
Jetzt soll eine konventionelle Brücke gebaut werden. Geschätzte Gesamtkosten: 580.000 Euro. 380.000 Euro mehr als der ursprünglich geplante Ersatzbau gekostet hätte. Der Stadtrat stimmte dem einmütig in seiner Sitzung im September zu.
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Während des Brückenneubaus soll die Orpe etwa zehn Meter neben der Brücke verrohrt werden. Über die drei Rohre wird ein Damm angefüllt. Darüber kommt eine Schotterschicht und eine Asphaltdecke. Laut der Unteren Wasserbehörde sei eine Verrohrung oder Furt als Überfahrt über die Orpe während des Brückenneubaus tolerierbar, sofern für die Verrohrung ein schadloser Gewässerabfluss nachgewiesen würde.
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„Vorhaben schnellstmöglich auf den Weg bringen“
Aktuell wird von einem externen Büro geprüft, ob die hydraulische Leistungsfähigkeit einer Verrohrung während des Brückenneubaus gegeben ist. Auch die Genehmigung des Hochsauerlandkreis im Rahmen des wasserrechtlichen Verfahrens steht noch aus. Deshalb kam es zu keiner Beschlussfassung in der Sitzung des Planungs-, Bau- und Umweltausschusses am Dienstag. Norbert Atorf, Vorsitzender des Ausschusses: „Die Genehmigungen waren für diese Woche angekündigt. Sofern sie uns vorliegen, werden wird das Vorhaben per Dringlichkeitsbeschluss schnellstmöglich auf den Weg bringen.“
Ursprünglich war geplant, während des Neubaus der Orpebrücke eine Umleitung über den Wirtschaftsweg Richtung Massenhausen einzurichten. Einige Anlieger hatten Bedenken angemeldet, die sie mit Vertretern der Politik erörterten. Nach den bisherigen Kostenschätzungen würden sich für eine Verrohrung als Umleitung keine oder nur geringe Mehrkosten gegenüber einer Umleitung über Massenhausen ergeben.