Winterberg. Gero Legners geplatzter Traum: Ferienwohnungen in Langewiese bauen. Deshalb attackierte er die „Sauerländer Politik“ scharf. Die SPD kontert nun:
Die SPD Winterberg kritisiert in einer Stellungnahme die Aussagen des Investors, Gero Legner aus Düsseldorf, der in der WP massive Kritik an der Entscheidung der Stadt Winterberg geäußert hatte, am Skigebiet Langewiese keinen Bau von Ferienwohnungen zuzulassen.
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Unverständnis bei den Sozialdemokraten
„Ja, es ist für den Antrag, Planungsrecht für den Bau von 13 Ferienhäusern am Skigebiet in Langewiese zu schaffen, nicht nach den Vorstellungen des Düsseldorfer Investors gelaufen“, so Lars Hiob, stellvertretender Bauausschussvorsitzender und Mitglied der SPD-Fraktion. Aber wegen der teils verständlichen Enttäuschung von „denen da oben“ zu sprechen, löst bei den Sozialdemokraten Unverständnis aus.
„Dass man uns als „die da oben“ bezeichnet, ist schon deprimierend. Wir sind als ehrenamtliche Vertreterinnen und Vertreter der Winterberger Bürgerinnen und Bürger gewählt worden und handeln entsprechend auch in ihren Interessen und das Ganze in unserer Freizeit neben Beruf, Familie und Hobby“, so der Fraktionsvorsitzende der SPD-Winterberg, Torben Firley.
Die Kernstadt Winterberg entlasten
„Wir wollen keine neuen Ferienparks oder größeren Ferienwohnungsobjekte mehr in der Kernstadt“, so Jörg Burmann, Vorsitzender der SPD-Winterberg. „Das heißt umgekehrt aber auch, dass wir in den Winterberger Dörfern schon noch hier und da Entwicklungspotenzial sehen, um den Tourismus weiter zu stärken und die Verteilung der Übernachtungsgäste auf das gesamte Stadtgebiet zu fördern, um Besucherströme in der Kernstadt zu entlasten.“ In der Fraktion sei man anfänglich dafür gewesen, dem Vorhaben zuzustimmen, da es mehrheitlich als Chance und Baustein für Langewiese gesehen wurde.
Erhebliche Hürden für eine Genehmigung
„Tankstelle, Lebensmittelladen, Bäckerei und örtliche Gastronomie- und Tourismusangebote hätten sicher profitiert, aber wir nehmen die Stimmen aus dem Ort und gerade vom Ortsvorsteher sehr ernst. Zudem haben wir für das Vorhaben außerhalb des Flächennutzungsplanes erhebliche Hürden bei der Genehmigung durch die Bezirksregierung gesehen, weshalb schlussendlich der bekannte und für uns nicht einfache Beschluss gefasst wurde. Uns ist es wichtig zu betonen, dass wir als SPD jeden Investitionswillen in unserer Stadt begrüßen, wir aber genau hinsehen.“