Winterberg. Der Betreiber des beliebten Hotels Brabander in Winterberg schließen wegen eines Corona-Ausbruchs. Warum das eine vorbildliche Entscheidung ist:

Für den Junior-Chef des Hotels Brabander in Winterberg ist es eine bittere Pille, die er schlucken musste. Aber Danny Meurs sagt, dass es die einzig richtige Entscheidung war. Seit Montag, 2. Januar, ist das Hotel Brabander dicht. Der Grund: neun Corona-Fälle unter den 150 Mitarbeitern. Die Entscheidung habe man ganz alleine getroffen, betont Meurs. Dies sei keine Anordnung des Gesundheitsamtes gewesen. „Wir haben eine Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitern und Gästen. Deswegen gehen wir auf Nummer sicher“, sagt der Junior-Chef.

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Mit Auftreten der hochansteckenden Omikron-Variante habe man sich dazu entschieden, jeden Tag alle Mitarbeiter im eigenen hoteleigenen Testcenter auf das Coronavirus zu testen. Dabei seien die Fälle aufgedeckt worden. Sofort habe man die Betroffenen in den eigenen Hotelzimmern unter Quarantäne gestellt. Diese wiesen jedoch keinerlei Symptome auf. „Die haben noch nicht mal einen Schnupfen. Ohne unseren engmaschigen Testungen wären wir gar nicht auf den Gedanken gekommen, dass diese infiziert sein könnten“, sagt Meurs.

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Alle Zimmerbuchungen habe man nun storniert. Er rechnet damit, dass das Hotel bis zu 14 Tage geschlossen bleiben muss. Lediglich die Skischule und die Teststelle seien noch im Betrieb. Der finanzielle Verlust für die Betreiber sei enorm. „Das ist echt bitter. Aber die Sicherheit geht nun mal vor“, sagt er.