Brilon. Ein ungewöhnliches Konstrukt: Die AfD gründet aus sechs Kommunen einen eigenen „Stadtverband Altkreis Brilon“. Das sind Gründe und Hintergründe:

Die AfD hat nun HSK eine lokale Gliederung gegründet: den AfD-Stadtverband Altkreis Brilon. Sein Sprecher ist Matthias Stolze, 21, Jura-Student im ersten Semester aus Brilon. Die konstituierende Sitzung fand im Raum Winterberg - konkreter möchte Stolze nicht werden. Und auch die Namen der drei weiteren Vorstandsmitglieder möchte er auf deren Wunsch hin nicht nennen. Einige, so Stolze zur WP, hätten Sorge vor öffentlichen Anfeindungen und vor möglichen Aktionen „der Antifa“, der linken bis linksextremen Szene.

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„Patriotisch, konservativ“

Stolze bezeichnet die AfD als „patriotische, konservative Kraft“, die „Deutschland als Heimat“ liebe und „die einzige Partei, die sich an die Verfassung hält“. Das zieht der 21-Jährige am Beispiel der „Corona-Politik der Altparteien“ auf, die ihn zur AfD gebracht habe.

Der erste Lockdown im vergangenen Jahr sei nachvollziehbar gewesen: „Da kannte man die Gefährlichkeit des Virus noch nicht.“ Dass danach aber die Ministerpräsidentenkonferenz die weitere Marschroute festgelegt habe und nicht das Parlament ist für ihn ein no go. Kurzzeitig sei er früher auch schon mal bei der SPD gewesen - „eine Jugendsünde“.

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Die ungewöhnlichen Organisationsform eines aus sechs Kommunen bestehenden Stadtverbandes sei der geringen Mitgliederzahl geschuldet, sagt der Sprecher.

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Das soll sich bis zur Landtagswahl im Frühjahr ändern. Bis dahin wolle man im Altkreis „mehr Präsenz zeigen“ und „Leute ansprechen“. Und dann folgt ein Satz zum Sacken lassen: „Mitläufer haben wir genug, wir brauchen Mitmacher.“