Hochsauerlandkreis. Der CDU-Abgeordnete und Bewerber um den Parteivorsitz, Friedrich Merz sieht eine Impfpflicht kritisch. Er hat einen anderen Plan.
Der CDU-PolitikerFriedrich Merz schließt eine allgemeine Impfpflicht in Deutschland nicht aus. Der Sauerländer sieht aber Probleme bei der Durchsetzung einer Impfpflicht für alle Bürger. Sein Vorschlag: 2G mit aller Härte durchsetzen.
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Impfverweigerer und Coronaleugner das Problem
„Ich hatte mich schon im Frühjahr für eine Impfpflicht für bestimmte Personengruppen ausgesprochen. Leider ist durch die Impfverweigerer und Coronaleugner mittlerweile ein Zustand eingetreten, der weitergehende Maßnahmen erfordert“, sagte Merz der Westfalenpost. Eine allgemeine Impfpflicht könne ein Weg sein, allerdings werfe dieser Weg einige Fragen auf: „Wer soll das durchsetzen? Wer soll das kontrollieren? Die Polizei? Die Ordnungsämter? Die Gerichtsvollzieher? Und wie gehen wir mit den notorischen Verweigerern um? Bußgelder? Gefängnisstrafe? Und was wird das Bundesverfassungsgericht dazu sagen?“
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Ohne 2G kein Weg in den Bundestag
Es gebe aus seiner Sicht eine schnellere und wirksamere Methode, die Geimpften vor den nicht Geimpften zu schützen, nämlich die konsequente Umsetzung von 2 G: im öffentlichen Leben, am Arbeitsplatz, in Hotels und Gaststätten. „Und dann fangen wir bitte bei uns selbst an: Es betritt kein Abgeordneter mehr den Bundestag, der nicht geimpft ist. Und es betritt auch kein Fußballspieler mehr den Rasen, der ebenfalls nicht geimpft ist. Und das ganze ab sofort“, sagte Merz.