Winterberg. Die Teststelle am Oversum in Winterberg kann nicht wieder auf dem Parkplatz ihren Betrieb aufnehmen. Grund sind die Wetterbedingungen im Winter.

Der starke Wind vor wenigen Wochen hatte der Drive-in-Teststelle am Oversum in Winterberg so stark zugesetzt, dass sie spontan woanders aufgebaut werden musste. Derzeit dient der Panoramaraum gegenüber der Tourismusinformation als neue Räumlichkeit. Vorteil bei dem kühler und nasser werdenden Wetter ist, dass die Kunden die Tests im Trockenen vornehmen lassen können. Bisher plant die Winterberg Touristik und Wirtschaft, die das Testzentrum betreibt erstmal bis Mitte Dezember dort zu testen. Doch eventuell ist das keine Dauerlösung und eine Alternative finden ist aus diversen Gründen schwierig.

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Denn der Raum wird normalerweise multifunktionell genutzt. Seminare, Tagungen, Veranstaltungen und mehr finden dort eigentlich statt. „Noch ist unklar, ob wir mit der Teststelle dort bleiben können. Das Testen ist weiter eine wichtige Säule hier in Winterberg und vor dem Winter werden wir damit nicht aufhören“, sagt Winfried Borgmann, Tourismusmanager und Wirtschaftsförderer in der Stadt.

Teststelle in Winterberg in den Herbstferien stark gefragt

Die vergangenen Herbstferien zeigten erst noch, wie groß die Nachfrage nach Corona-Schnelltests ist, auch wenn diese mittlerweile kostenpflichtig sind, wenn man nicht über eine Befreiung verfügt. Vor allem 12 bis 18 Jahre alte Kinder nahmen das Angebot in Anspruch, weil für sie die Testungen in den Schulen entfielen. „Das war schon sportlich, aber in Zusammenarbeit mit den anderen Teststellen und den Arztpraxen haben wir das hinbekommen“, so Borgmann.

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Für die Suche nach einer anderen adäquaten Unterkunft müssten vor allem die Rahmenbedingungen geklärt sein. Ende November wird die aktuelle Coronaschutzverordnung auslaufen. Borgmann hofft, dass dann auch auf der Ministerkonferenz und von der Ampel-Koalition entsprechende Vorgehensweise formuliert werden, um entscheiden zu können, wo ein weiteres Testangebot gemacht werden kann. Denn wichtig ist nicht nur, dass die Kunden im trockenen sind, auch das medizinische Equipment hat Ansprüche an das Umfeld und kann nicht bei kalten Temperaturen gelagert werden. Denkbar wäre laut Borgmann beispielsweise ein Umzug in eine Dorf- oder Schützenhalle. Dort gäbe es den nötigen Platz und genügend Parkmöglichkeiten. Eine Entscheidung in der Hinsicht ist derzeit für Ende November geplant.