Hochsauerlandkreis. Im Kampf gegen die Corona-Pandemie sollen zusätzliche Impfangebote geschaffen werden, schreibt das Land NRW vor. Der Hochsauerlandkreis reagiert.
Die Zeit des Impfbusses im HSK ist vorbei. Aufgrund der Jahreszeit und der ungünstigen Witterungsbedingungen wird die mobile Impfstation eingemottet, erklärt der Sprecher des Hochsauerlandkreises, Martin Reuther. Stattdessen wird es regelmäßige Impfangebote und Aktionen im Kreis geben, so der Sprecher. Dabei werde man einen Erlass des Landes umsetzen, der die Kreise in NRW dazu verpflichtet, weitere mobile und zusätzliche Impfstellen zu schaffen und den Menschen ein festes Impfangebot zu machen. Dies solle eine Ergänzung zu den Impfungen der niedergelassenen Ärzte darstellen.
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So werde es demnächst „niederschwellige Impfangebote“ in den verschiedenen Städten und Gemeinden im HSK geben, sagt Reuther. Soll heißen, dass zu festgelegten regelmäßigen Zeiten, beispielsweise jeden Montag, dann ein Impfteam in einer Stadt vor Ort ist und den wichtigen Stich setzt. Wichtig sei dabei, dass man dort hingehe, wo viele Menschen seien. „Wir müssen dort hin, wo die Musik spielt“, sagt Reuther. Der Plan dazu werde gerade erarbeitet.
„Die Impfstellen werden sowohl von ihrer Anzahl als auch von ihrem zeitlichen Umfang (Öffnungszeiten) flexibel auf die lokale Nachfrage nach Impfungen reagieren können. Orte zur Einrichtung von Impfstellen können zum Beispiel Turnhallen, Gemeindezentren oder leerstehende Ladenlokale sein. Es obliegt den Kreisen und Städten, ob sie bei Bedarf für die Inanspruchnahme der Impfangebote in den Impfstellen Terminvereinbarungssysteme einsetzen“, heißt es aus dem NRW-Gesundheitsministerium.
Diese ergänzenden Impfangebote können sowohl für Erst- und Zweitimpfungen als auch für Auffrischungsimpfungen aufgesucht werden. Die Kreise und kreisfreien Städte sollten bei der Ausgestaltung ihrer Angebote sicherstellen, dass eine ausreichende lokale Verteilung gewährleistet ist, um möglichst „wohnortnahe Impfangebote“ in den Städten und Gemeinden zu unterbreiten, heißt es in dem Erlass.
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„Für die kommenden Monate ist der Impffortschritt von zentraler Bedeutung. Hier müssen wir weiter an Geschwindigkeit zulegen. Die Voraussetzung dafür schaffen wir jetzt: Mit den ergänzenden Impfmöglichkeiten bringen wir weiteren Schwung in die Impfkampagne. Die niedergelassene Ärzteschaft macht einen guten Job. Gemeinsam schaffen wir aber mehr”, betont NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann.