Hallenberg. Sie waren die großen Stars der Leinwand. Jetzt kommen Audrey Hepburn, Liz Taylor, Grace Kelly und Marlene Dietrich in den Hallenberger Kump:

Leibhaftig hat der Kump schon so manchen Star zu Besuch gehabt. Suzanne von Borsody, Simone Rethel, Otto Waalkes, Frank Zander oder Klaus Voormann waren da. Aber auch Armin Mueller-Stahl, Günter Grass oder Udo Lindenberg stellten in dem markanten Fachwerkgebäude aus und wären fast persönlich gekommen. Auch wenn der Hallenberger Ex-Bürgermeister Michael Kronauge es immer wieder geschafft hat, Persönlichkeiten in den Kump zu holen, die eine Verbindung zu Hallenberg haben (Filmregisseur Adolf Winkelmann stammt aus der Nuhnestadt oder auch Beatles-Fotograf Elmar Welge), waren manche großen Stars „nur“ in Form von Bildern oder Fotografien zugegen. „Die jetzige Ausstellungen ist bereits die sechste Zusammenarbeit mit der Firma Reichelt und Brockmann aus Hamburg.“

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Über Michael Jackson, Linda McCartney, Walt Disney, Leni Riefenstahl und Marilyn Monroe habe man großartige Fotoausstellungen im Kump gehabt, die sonst nur in den Großstädten und den Metropolen der Welt zu sehen sind, sagt Kronauge. Und die Ausstellung über den King of Pop war besuchermäßig eine der erfolgreichsten mit Gästen, die von weit her anreisten. Nur Otto Waalkes lockte noch mehr an.

Ausstellung vom vom 18. November bis zum 17. Dezember

Diesmal geht es vom 18. November bis zum 17. Dezember um weltberühmte Filmdiven: „Ikonen der Leinwand“, heißt die Ausstellung mit Fotografien von Milton H. Greene und Bob Willoughby. Sie haben Marlene Dietrich, Audrey Hepburn, Grace Kelly und Liz Taylor in unzähligen Situationen vor der Linse gehabt. Mehr als 100 ihrer Schwarz-Weiß- und Farb-Fotos sind im Kump zu sehen. Veranstalter ist der Förderverein für Kultur, Brauchtum und Heimatpflege, Abteilung Kunst & Kump mit Unterstützung der Stadt Hallenberg und der Sparkasse Hochsauerland.

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Audrey Hepburn, Liz Taylor, Grace Kelly und Marlene Dietrich – das sind vier großartige Schauspielerinnen, die für glamouröse Schönheit, Stil und Persönlichkeit stehen. Sie waren nicht nur Filmstars, sondern auch Idole und Sexsymbole, deren Strahlkraft bis heute überdauert. Die Fotografien aus den Jahren 1950 bis 1972 gehen aber noch tiefer. Sie zeigen neue Facetten jenseits der schrillen Oberflächlichkeit Hollywoods. „Das fotografische Auge auf den Werdegang vom Kinderstar zur Göttin der Filmgeschichte gerichtet, gelingt es Greene und Willoughby, diese vier großartigen Frauen jenseits aller Realitäten in die Traumwelt des Mythos zu überführen. Sie werden in dieser Ausstellung aus ihrer Vergänglichkeit befreit, um sich gemeinsam zum Mythos zu verdichten“, heißt es in der Beschreibung.

+Schauspielerin Grace Kelly
+Schauspielerin Grace Kelly © Milton H. Greene Reichelt & Brockmann

In Zeiten moderner Streaming-Dienste und einer schier unglaublichen Vielfalt an Filmproduktionen kennen wir auch heute noch gefeierte Stars der Leinwand. Aber eine derartige Strahlkraft, wie sie die vier Diven von damals hatten, gibt es heute nicht mehr. Marlene Dietrich (1901 – 1992) wurde 1999 vom American Film Institute unter die 25 größten weiblichen Leinwandlegenden aller Zeiten gewählt.

Audrey Hepburn (1929 – 1993) steht in dieser Rangliste auf Platz 3 und wurde u.a. für den Filmklassiker „Frühstück bei Tiffany“ weltbekannt und mit Emmy, Grammy, Oscar und Tony Award prämiert. Grace Kelly (1929 – 1982) ist vornehmlich durch ihre Hochzeit mit Fürst Rainier von Monaco bekannt, spielte aber auch in drei Hitchcock-Verfilmungen mit und ist ebenfalls Oscar-Preisträgerin. Elizabeth Rosemond oder besser „Liz“ Taylor (1932 – 2011) erlangte schon als Kinderstar in „Lassie“ Berühmtheit. Oscars und Golden Globe gab’s für die Filmdiva, die u.a. auch in „Die Katze auf dem heißen Blechdach“ mitspielte und 1999 von der britischen Königin in den Adelsstand erhoben wurde.

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Bob Willoughby (1927 bis 2009) zählt zu den bedeutendsten Fotografen und Chronisten des klassischen Hollywood und seiner Stars. So auch von Audrey Hepburn und Liz Taylor, deren individuellen Wandlungen von der jungen Frau zum Star er fotografisch begleiten durfte. Milton H. Greene (1922 bis 1985) war einer der berühmtesten Modefotografen seiner Zeit. Er wurde durch beeindruckende Porträts zu einer Legende. Seine Fotografien von Grace Kelly und Marlene Dietrich betonen deren Kraft, Ausstrahlung und Virtuosität.

Es gilt die 3-G-Regel

„Ich freue mich sehr, dass wir diese außergewöhnlichen Fotos im Hallenberger Kump zeigen können“, sagt Michael Kronauge, der am 18. November um 19 Uhr die Ausstellung eröffnen wird. Es gelten die 3-G-Regeln.