Brilon. Die Zahl der B7n-Varianten für den Raum Brilon wächst. Straßen NRW will eine „gerichtsfeste“ Trasse. Drei Termine sollen näher ans Ziel führen.

Die Trassenfindung für die B7n im BereichBrilon geht in die nächste Runde. In der kommenden Woche stehen im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung gleich drei Termine an: für die Vertreter der Kommunalpolitik, für die sogenannten Zufallsbürgern und für die breite Öffentlichkeit. Im späten Frühjahr kommenden Jahres, so Lars Voigtländer, Planungsleiter der Regionalniederlassung Sauerland-Hochstift bei Straßen NRW, soll jene Trasse stehen, die „in der Summe die geringsten Betroffenheiten auslöst“ und mit der Straßen NRW dann in das Linienbestimmungsverfahren einsteigt. Erst vor kurzem war für den besonders umstrittenen Raum zwischen Altenbüren und Briloneine neue Variante ins Spiel gebracht worden.

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Drei Informations-Veranstaltungen

Das ist in der kommenden Woche geplant:

Montag, 25. Oktober: „Politischer Begleitkreis“ mit den Bürgermeistern und Fraktionsvorsitzenden der betroffenen Kommunen, mit dem Landrat, Vertretern des Kreises und Abgeordneten aus Land- und Bundestag sowie dem Europaparlament entweder vor Ort in der Schützenhalle Altenbüren oder wahlweise auch digital.

Vom A46-Ende bei Nuttlar bis Altenbüren ist die B7n-Trasse konsensfähig, dann wird es problematisch. Diese Varianten hat Straßen NRW ursprünglich vorgelegt, mittlerweile gibt es weitere.
Vom A46-Ende bei Nuttlar bis Altenbüren ist die B7n-Trasse konsensfähig, dann wird es problematisch. Diese Varianten hat Straßen NRW ursprünglich vorgelegt, mittlerweile gibt es weitere. © WP | Manuela Nossutta /Funkegrafik NRW

Dienstag, 26. Oktober: „Dialog-Forum“ mit den sogenannten Zufallsbürgern in der Schützenhalle Altenbüren - analog zu der bereits 2020 dort abgehaltenen Veranstaltung zum Arten- und Naturschutz, aus der sich - wie berichtet - neue Varianten für die Straße ergeben haben.

Donnerstag, 28. Oktober: Digitale Informations-Veranstaltung von 18 bis 20 Uhr für jedermann. Für die Teilnahme ist eine Registrierung über die Homepage www.b7n.nrw.de erforderlich. Dort gibt es umfassende Informationen zu dem gesamten Projekt. Wer für die Einwahl Unterstützung benötigt, kann sich bereits ab 17 Uhr assistieren lassen.

„Gerichtsfeste Variante“ finden

Bei allen drei Veranstaltungen werden die Teilnehmenden über den aktuellen Planungsstand in Kenntnis gesetzt und es gibt Raum für Fragen und Diskussion.

In einer Pressemitteilung betont Straßen NRW, dass Politik, Bürgerinnen und Bürger, Landwirtschaft und Unternehmen „aktiv in den Prozess eingebunden werden“ sollen, um die „bestmögliche und damit gerichtsfeste Trassenvariante“ zu finden. Mit der breiten Öffentlichkeitsbeteiligung können „alle Betroffenheiten und Belange für die weitere Planung berücksichtigt und transparent abgewogen“ werden.

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Straßen NRW hat die Projekt-Homepage aktualisiert. Unter anderem finden sich dort Interviews mit Expertinnen und Experten aus dem 1. Dialogforum und zum Beteiligungsprozess. Lars Voigtländer: „Wer immer mal wieder auf die Homepage schaut, wird breit informiert sein und gut mitdiskutieren können.“