Olsberg. Großbrände, schwere Unfälle mit teils tödlichem Ausgang: Feuerwehrleute in Olsberg arbeiten an der Belastungsgrenze. Ein Feuerwehrmann erzählt.
Erst der Großbrand am Feuerwehrhaus und jetzt das verheerende Feuer am Aqua Olsberg: Die Feuerwehrmänner und -frauen im Raum Olsberg gehen in den vergangenen Wochen an ihre Belastungsgrenzen. Nachdem es am 13. September in der Fahrzeughalle des Feuerwehrhauses des Löschzugs Bigge-Olsberg gebrannt hatte und sämtliche Feuerwehrautos sowie die Ausrüstung schwer beschädigt beziehungsweise kontaminiert wurden, brannte auf den Tag genau einen Monat später am 13. Oktober die Sauna am Aqua. Bereits am Vormittag hatten die Feuerwehrleute einen auch mental anstrengenden Einsatz: einen Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang. „Was hier zusammenkommt, das habe ich in 35 Jahren Feuerwehrleben auch noch nicht erlebt. Da fehlen Dir dir Worte“, sagt Feuerwehrsprecher Edgar Schmidt.
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Für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte vom Löschzug Bigge-Olsberg sei die Situation psychisch und physisch beschwerlich. „Das beschäftigt die Kameraden. Man spricht im kleinen Kreis auch darüber“, sagt Schmidt. Als die ersten Einheiten am Mittwochabend am Aqua Olsberg eingetroffen seien, sei bereits klar gewesen, dass es eine lange Nacht werden würde. Die Flammen seien da schon aus dem Gebäude in Abendhimmel geschlagen. „Trockenes und aufgeheiztes Holz in der Sauna. Wenn es da brennt, dann brennt es. Das breitet sich rasant aus.“
Dankbarkeit aus der Bevölkerung
Extremen Zuspruch erhalten die ehrenamtlichen Feuerwehrleute aus der Bevölkerung. Unter anderem bei Facebook drücken die Menschen ihre Dankbarkeit aus. „Noch mal Danke für den Einsatz!“, „Danke, dass es euch gibt“, „Danke für Eure großartigen Einsätze heute und immer„, „Respekt an alle Kameraden und Kameradinnen in Olsberg“ oder „Was ein Tag für den Löschzug. Danke das ihr immer da seid!“ sind nur einige von sehr vielen Kommentaren, die dort zu lesen sind.