Niedersfeld. Das „High Five“ blickt auf die Saison am Hillebachsee Niedersfeld zurück. Die Stadt bestätigt Pläne für ein weiteres cooles Freizeitangebot.

Herbst-Stimmung am Hillebachsee in Niedersfeld bei Winterberg: Zum Baden ist es inzwischen zu kalt und auch für das „High Five“ ist das Saison-Ende in Sicht. Doch bis Ende Oktober hat Jeffrey Meurs das in diesem Jahr frisch renovierte Café und Bistro noch geöffnet. Und auch die Wasserski- und Wakeboard-Anlage bietet noch die Möglichkeit für Freizeit-Action.

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Neues Hindernis für Wakeboarder

Jeffrey Meurs blickt auf den See, auf dem die Herbstsonne glitzert. Inzwischen gehören zehn Hindernisse zur Wasserski- und Wakeboard-Anlage - eins ist kürzlich ganz neu hinzugekommen. Das Besondere: Es ist nicht eines der gängigen Standard-Obstacle, die man kaufen kann, sondern eins, das Armin Tigges eigens für die Anlage am Hillebachsee gebaut hat. Der 33-Jährige lebt in Winterberg und baut eigentlich in der Wintersaison Hindernisse bzw. Rampen für die Snowboarder auf der Postwiese in Neuastenberg. Jetzt hat er erstmals ein Hindernis für den Wassersport gebaut. Jeffrey Meurs freut sich, dass das neue Uprail so gut bei Wassersportlern ankommt: „Man kann damit schon sehr coole Sache machen.“

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Von anderen Anlagen abheben

Coole Sachen können die Wakeboarder auch auf den übrigen Hindernissen machen: Drehungen, Sprünge, rasante Fahrten über verschiedene Schanzen, lange Slides und Rampen. Jeffrey Meurs möchte künftig gerne noch mehr auf selbstgebaute „Obstacles“ setzen: „Wir möchten uns damit von anderen Anlagen abheben, möchten hier etwas bieten, was andere Anlagen nicht haben.“

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Wettermäßig durchwachsene Saison

Jeffrey Meurs blickt auf eine wettermäßig eher durchwachsene Saison zurück. Er hat den Gastronomiebetrieb im Juli 2020 als Pächter übernommen, richtig gestartet ist er damit aber erst nach dem Ende des Lockdowns in diesem Jahr. Zum Gesamt-Konzept gehört auch die Wakeboard-Anlage. Sein Saison-Fazit: Aufgrund des Wetters sei der Wassersport in diesem Jahr etwas weniger gut gelaufen als im Vorjahr, mit Blick auf die Gastronomie ist er sehr zufrieden. „Auch, wenn Luft nach oben ist“, so der Winterberger Jungunternehmer. Durch die Renovierung des Gastro-Bereichs ist der Innenbereich im Gegensatz zu früher deutlich größer geworden. Innen gab es vorher nur acht Plätze, nun sind es 42. Und im Außenbereich können jetzt 72 Gäste bewirtet werden, da die Sitzgelegenheiten zur Seite und durch eine zusätzliche Terrassen-Stufe ergänzt worden sind.

Jeffrey Meurs an der Wasserskianlage am Hillebachsee.
Jeffrey Meurs an der Wasserskianlage am Hillebachsee. © Jutta Klute | Jutta Klute

Vielfältige Freizeitangebote

Der Hillebachsee ist nicht nur für Gäste, sondern auch für viele Einheimische ein beliebtes Freizeitziel mit vielfältigen Angeboten. „Man merkt, dass die Leute sehr gerne hier herkommen“, erzählt Jeffrey Meurs und verweist auf die vielen Möglichkeiten, die sich hier am See bieten: Es gibt außer der Wakeboard-Anlage eine Badebucht, einen Spielplatz, einen Fitnessparcours, ein Basketballfeld und einen 1,6 Kilometer langen Rundweg um den See, der abends beleuchtet ist.

Pläne für eine Skateranlage

Die Freizeit-Anlage Hillebachsee soll übrigens um ein weiteres cooles Freizeit-Angebot erweitert werden. Geplant ist eine Skateranlage. Die Stadt Winterberg teilt auf Anfrage der WP dazu mit, dass Jugendliche aus der Stadt den Wunsch haben, dass im Stadtgebiet eine Skateranlage entsteht. Im Juni diesen Jahres hat sich Bürgermeister Michael Beckmann am Hillebachsee mit Maurice Löffler und Marco Kraft, beide in der Skaterszene bekannt, getroffen, um die Planung eines Skateparks voranzutreiben. In einem nächsten Schritt werde die Fläche am Hillebachsee auf Machbarkeit hin geprüft und geklärt, ob es Fördermittel für dieses Projekt gebe. Da von der Beantragung bis zur Bewilligung von Fördermitteln immer etwas Zeit vergehe, könne ein Skatepark frühestens in 2023 gebaut werden, so die Einschätzung der Stadt Winterberg.

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Inzwischen hat sich ein Roll- und Boardverein gegründet, in dem auch Jeffrey Meurs Mitglied ist. Seine Einschätzung: „Ich finde das ist ein Angebot, das junge Leute anspricht und sehr gut zu den sportlichen Angeboten hier am See passt.“