Marsberg. An der Sekundarschule in Marsberg drohte ein Jugendlicher mit Suizid. Es folgt ein Großeinsatz. Nun wurde der Junge gerettet. Die Einsatzdetails:

Gute Nachrichten aus Marsberg: Der Jugendliche, der am Freitagvormittag damit gedroht hatte vom Dach der Sekundarschule zu springen, hat das Dach verlassen und ist in Sicherheit. Der Notfall an der SekundarschuleMarsberg an der Lillersstraße hatte am Freitag Vormittag gegen 10.30 Uhr einen Einsatz der Löschgruppe Niedermarsberg, Feuerwehr sowie Polizei und Rettungsdienst ausgelöst. Das hohe Einsatzaufkommen wurde im gesamten Stadtgebiet Marsberg wahrgenommen. Die Polizei setzte daher über ihren Twitterkanal einen Tweet ab, in dem sie über den Suizid-Versuch informierte, da sie Gerüchten vorbeugen wollte, das große Aufkommen der Einsatzkräfte stehe im Zusammenhang mit einem Amokalarm.

Um 12.30 Uhr Entwarnung: Der Junge ist gerettet

Mit Leitern machten sich die Feuerwehrkameraden auf den Weg zum Schulgebäude. Die Polizei riegelte das Schulgelände ab. Das Aufkommen der Einsatzkräfte vor Ort ist groß. Gegen 12.30 Uhr folgte die Entwarnung: Der Junge wurde vom Dach geholt und befindet sich in Sicherheit.

Die Polizei twitteret: „Gute und erfreuliche Nachrichten aus #Marsberg. Der Schüler ist wieder in Sicherheit. Unverletzt verließ er freiwillig das Dach und befindet sich jetzt in polizeilicher Obhut.“

Mit Leitern eilte die Feuerwehr  Sekundarschule Marsberg. Ein Junge drohte, vom Dach zu springen.
Mit Leitern eilte die Feuerwehr Sekundarschule Marsberg. Ein Junge drohte, vom Dach zu springen. © Annette Dülme

Polizei twittert: Bitte keine Gerüchte in die Welt setzen

Die Polizei hatte gegen 11.10 Uhr über ihren Twitterkanal einen ersten Tweet abgesetzt, in dem sie dazu mahnte, keine Gerüchte in die Welt zu setzen: „In #Marsberg läuft zur Zeit ein Einsatz mit mehreren Streifenwagen an einer Schule. Ein Junge droht vom Dach der Schule zu springen. Die Mutter ist ebenfalls vor Ort. Es wird mit dem Jungen gesprochen. Bitte keine Gerüchte!“ Durch das hohe Aufkommen an Einsatzkräften vor Ort an der Schule möchte die Polizei verhindern, dass in Sozialen Netzwerken die Gerüchte von einem Amokalarm in die Welt gesetzt werden.

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Normalerweise berichten wir nicht über Suizide, es sei denn, sie erfahren durch ihre Umstände besondere Aufmerksamkeit. Wenn Sie selbst depressiv sind und Selbstmord-Gedanken haben, kontaktieren Sie bitte die Telefonseelsorge über die kostenlose Hotline 0800/111 01 11 oder 0800/111 02 22.Hilfe für Menschen, die unter Depressionen leiden, gibt es außerdem auch beim Bündnis gegen Depression unter: 0291/941469.