Winterberg. Mit einem Foto-Projekt möchte die Stadt Winterberg die Jugendkultur in der Stadt fördern. Die Resonanz darauf begeistert den Bürgermeister sehr.

Die ersten 80 Bilder von jungen Menschen aus Winterberg und der Region haben jetzt ihren Weg in die Fotografie-Ausstellung „Freestyle NRW“ gefunden. Bei dem vom Stadtmarketing Winterberg geförderten Projekt können junge Menschen zunächst an mehrteiligen digitalen Fotografie-Workshops mit dem Schwerpunkt Smartphone-Fotografie teilnehmen, in denen die Frage nach dem Blickwinkel sowie nach der eigenen Perspektive thematisiert werden. Im Anschluss an die Workshopreihe können die Fotos zur „Freestyle NRW“ eingereicht werden.

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Aufgrund seiner wirkungsvollen Aktivierungsstrategie erhält das Projekt große Unterstützung durch den Winterberger Bürgermeister Michael Beckmann dem die Stärkung der Jugendkultur am Herzen liegt: „Mit Kunst verbinde ich Freiheit, Kreativität, Individualität, den Mut, eigene Wege zu gehen. Dies alles steht für mich insbesondere auch für die Jugend. Wer, wenn nicht die Jugend, sollte frei und kreativ sein, sich ausprobieren und eigene, individuelle Wege gehen können. Dies alles zeigt sich hier in den vielfältigen Werken der Jugendkunstgalerie. Jugend und Kunst sind zwei wichtige Säulen für eine positive und zukunftsorientierte Stadtentwicklung. Deshalb danke ich allen jungen Künstlern und dem Projektteam für das Engagement.“ Beckmann nimmt gerne zwei Werke, die die Jugendlichen für den Bürgermeister ausgesucht haben, mit ins Rathaus Winterberg.

Ausstellung verschiedener Schulen

Dieses Projekt wurde an der Sekundarschule Medebach-Winterberg sowie an einigen anderen Schulstandorten in der Region durchgeführt. Am Schulstandort Winterberg entsteht jetzt eine Ausstellung der Werke. Nicole Müller und Julia Aschenbrenner vom Stadtmarketing Winterberg freuen sich über das Ergebnis: „Es ist toll, dass man mit so etwas für alle eigentlich Alltäglichem wie der Fotografie einen so tiefen Einblick auf die Welt und in die unterschiedlichen Blickwinkel der Jugendlichen bekommt. Es ist das tolle Ergebnis eines kreativen Projekts, das der Stadtmarketingverein gern unterstützt hat. Wir freuen uns, dass dieses Projekt inzwischen so gewachsen ist und auch weiterhin immer größere Kreise ziehen wird.“

Der kunstbegeisterte stellvertretende Schulleiter Peter Schlagregen freut sich über den Mehrwert für die gesamte Schülerschaft, da auch außerhalb der Teilnahme an den Fotografie-Workshops Bilder zu „Freestyle NRW“ eingereicht werden konnten. „Das Freestyle-Foto-Projekt ist eine wirklich tolle Geschichte, bietet es doch den Jugendlichen die Möglichkeit ihre persönliche (Um-)welt bewusster wahrzunehmen und alltägliche Motive in einem neuen spannenden Kontext zu entdecken.“

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Und was sagen die Teilnehmenden am Projekt selbst? Leni aus der Stufe 8 hat was die Fotografie-Workshops angeht Folgendes zu ergänzen: „Ich persönlich finde, dass ich durch den Workshop auch mal mehr Ecken entdeckt habe in der Natur und dass ich die Natur anders gesehen habe als sonst.“ Ähnlich sieht es auch Nele „Mir hat das sehr gut gefallen, weil ich sehr viel Neues und Hilfreiches dazu gelernt habe, was ich vorher nicht wusste. Und man sieht die Fotos dann auch anders und achtet auf Sachen, die einem vorher nicht aufgefallen sind.“

Viele hilfreiche Tipps

Die begleitende Lehrkraft des Projekts Nina Steinhausen möchte vor allem auf die willkommene Abwechslung hinweisen, die das Projekt besonders jetzt mit sich bringt: „Durch die motivierende und Schüler zugewandte Art der Moderatoren fühlten sich die Schüler und Schülerinnen angesprochen und mitgenommen. Durch die vielen hilfreichen Tipps haben wir gelernt, die Welt um uns herum noch mal mit ganz anderen Augen zu sehen.“

Möglich gemacht wurde das Projekt durch die Förderung des Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein Westfalen. „Die interkommunale Aktion will jungen Menschen Wertschätzung schenken und sie zu neuer Kreativität motivieren“, so die Projektkoordinatorin beim Ensible e.V. Dorothea Hudaszek, die sich auf die zukünftigen Schritte des Projekts freut und ergänzt: „Uns als Stützpunkt für Jugendkultur in NRW geht es um die Verbundenheit der Jugendlichen mit ihrer Region. Und um eine lebendige Jugendkultur vor Ort. Deshalb freuen wir uns immer über weitere Partner im diesem Projekt.“

Weitere Informationen zum Projekt finden sich unter www.freestyle.nrw