Winterberg. Die Polizeiwache Winterberg wird modernisiert. Die Polizei erklärt, weshalb die Maßnahmen nötig sind und warum die Wache vorübergehend umzieht.

Die Polizeiwache in der Franziskusstraße in Winterberg wird umgebaut und modernisiert. Die Baumaßnahme wird einige Monate dauern. Deshalb zieht die Polizei für diese Übergangszeit in die Poststraße 6 - das Gebäude ist nur wenige Meter entfernt.

Die Polizei in Winterberg zieht während der Umbaumaßnahmen vorübergehend in die Poststraße 6 und belegt dort das Dachgeschoss.
Die Polizei in Winterberg zieht während der Umbaumaßnahmen vorübergehend in die Poststraße 6 und belegt dort das Dachgeschoss. © Jutta Klute

Modernisierungsbedarf

Seit 1997 ist die Polizeiwache an ihrem jetzigen Standort, Franziskusstraße 3, in Betrieb. Seitdem sind dort keine grundlegenden Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen durgeführt worden. Wie die Polizei auf Anfrage mitteilt, sind inzwischen sind die Anforderungen an Sicherheit und Technik jedoch gestiegen, so dass „ein dringender Modernisierungsbedarf“ besteht.

Anderer Standort während der Bauphase

Während der Bauphase wird die Wache bis zum Wiederbezug eine Interimslösung in der Poststraße 6 beziehen.

Der Umzug ist für Mitte Juli geplant und ist abhängig vom Baufortschritt an der Franziskusstraße. Der genaue Termin, ab dem die Polizei dann an ihrem vorübergehenden Standort erreichbar ist, wird noch bekannt gegeben.

Bessere Technik, mehr Sicherheit

Die polizeiliche Technik ist komplexer geworden und deutlich im Standard gestiegen. Die Polizei erklärt dazu: Die Sicherheitsanforderungen seien zum Schutz der Beschäftigten spürbar erhöht worden. Überdies habe sich auch der Anteil der Frauen bei der Polizei deutlich erhöht, so dass die Dienstgebäude dieser Veränderung angepasst werden müssten. Um die Polizeiwache zeitgemäß auszurüsten, wurde eine intensive Bestandsaufnahme durchgeführt. Ergebnis: Nur durch eine größere Baumaßnahme können alle erforderlichen Standards hergestellt werden können, so die Pressestelle der Kreispolizeibehörde. Dieser Planung hat das Innenministerium Anfang des Jahres zugestimmt und hat die erforderlichen Mittel bereit gestellt, so dass der Mietvertrag mit dem Investor langfristig verlängert werden konnte.

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Neuer Parkplatz

Wie die Polizei-Pressestelle mitteilt, wird der Investor nun einen hohen Betrag in das Gebäude investieren, um es auf den neuesten Stand zu bringen. Seit Anfang Juni laufen die konkreten Baumaßnahmen.

In einem ersten Schritt wurde ein leerstehendes Nebengebäude abgerissen. Dort soll ein neuer Parkplatz entstehen, denn die Parkraumsituation an diesem Standort ist zurzeit nach Angaben der Polizei problematisch. Das soll sich jetzt ändern. Dazu erklärt Polizeisprecher Sebastian Held: „Fast alle Stellplätze im gesicherten Bereich werden überdacht, so dass die höchste Polizeiwache in Nordrhein-Westfalen zukünftig weniger mit den teilweise extremen Witterungsbedingungen in Winterberg zu kämpfen hat.“

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Um- und Anbau

Eine weitere wichtige Umbaumaßnahme ist die Erneuerung des kompletten Eingangs- und Wachbereiches. Dafür wird das Gebäude im Eingangsbereich durch einen Anbau erweitert und innen grundlegend modernisiert. Für die Beschäftigten sollen neue Umkleidebereiche geschaffen werden, die so die Polizei, dringend erforderlich sind. Außerdem wird die gesamte Gebäudetechnik modernen Erfordernissen und Standards angepasst.

Vorübergehend Umzug erforderlich

Die Kreispolizeibehörde rechnet damit, dass die Sanierungs- und Modernisierungsphase des Bestandsgebäudes im 1. Quartal des nächsten Jahres abgeschlossen sein wird. Da während der Baumaßnahmen der Wachbetrieb im bisherigen Gebäude nicht aufrecht erhalten werden kann, wird die Wache bis zum Wiederbezug eine Interimslösung in der Poststraße 6 beziehen. In dem nur wenige Meter entfernten Gebäude soll die Polizei vorübergehend im komplett renovierten Dachgeschoss untergebracht werden. Der Umzug ist für Mitte Juli geplant und ist abhängig vom Baufortschritt an der Franziskusstraße.

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