Winterberg. Trickbetrüger haben es auf ein älteres Ehepaar in Winterberg abgesehen. Das Paar fällt auf die Masche rein – und wird in letzter Sekunde gewarnt.
Um ein Haar hätte ein Ehepaar aus Winterberg seine Wertsachen an Trickbetrüger verloren. Erst im letzten Moment konnten die 73- und 81-Jährigen von einem Nachbarn gewarnt werden.
Wie die Polizei jetzt mitteilt, wurde bereits am Mittwoch ein versuchter Betrug durch falsche Polizisten gemeldet. Am Mittwochmorgen klingelte das Telefon des Ehepaars. Am Telefon meldete sich ein „Herr Ackermann“. Er gab an, Polizist zu sein und erklärte, dass in der Nachbarschaft Einbrecher festgenommen worden seien. Bei der Festnahme sei bei einem Täter ein Zettel gefunden worden mit der Adresse der Angerufenen. Da nicht alle Einbrecher hätten festgenommen werden können, gehe „Herr Ackermann“ davon aus, dass die Täter dieses Haus als nächstes aufsuchen würden. Zur Sicherheit sollten die Winterberger ihre Wertsachen aus dem Haus sowie die Wertgegenstände aus einem Bankschließfach nach Meschede bringen, um sie dort an einen „Kollegen“ zu übergeben. Sobald alles wieder sicher wäre, könnten die Gegenstände bei der Polizei abgeholt werden.
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Geschickte Gesprächsführung überzeugt
Aufgrund der äußerst geschickten Gesprächsführung gingen die Senioren davon aus, dass es sich am Telefon tatsächlich um die Polizei handelte. Auf Anweisung der Täter sprachen sie mit keinem über das Telefonat. Sie wurden dahingehend beeinflusst, dass ihnen vorgespielt wurde, dass sogar die Bankmitarbeiter Komplizen der Einbrecher seien. Man könne diesen nicht trauen und deshalb wäre das Geld und die Wertgegenstände aus dem Schließfach auf keinen Fall sicher.
Die Winterberger folgten den Anweisungen und holten ihre Wertgegenstände von der Bank. Kurz bevor sie sich auf den Weg machen wollten, um die Wertgegenstände zu übergeben, machte sie ein Nachbar, der vorher von der echten Polizei aufgeklärt worden war, auf den Betrug aufmerksam. Die Täter wandeln die altbekannte Masche immer wieder ab und bauen neue Tricks ein.
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Schutz vor Trickbetrügern
Zeigen Sie ein gesundes Misstrauen und sprechen Sie mit Angehörigen, Freunden und Nachbarn über die Situation.
Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach den Hörer auf. Das ist keinesfalls unhöflich.
Sollte sich ein Anrufer als Polizist ausgeben und nach Ihrem Vermögen fragen, legen Sie sofort wieder auf und wählen Sie den echten Polizeiruf 110.
Bei einem Anruf der echten Polizei erscheint niemals die 110 im Display des Telefons.
Übergeben Sie niemals Wertsachen an fremde Personen.
Je mehr Menschen die Vorgehensweise der Betrüger kennen, desto schwerer haben es die Täter. Sprechen Sie daher mit Ihren älteren Mitmenschen und machen Sie diese auf die Betrugsmasche aufmerksam.