Wintereberg-Siedlinghausen. In Winterberg-Siedlinghausen haben die Arbeiten am Freibad begonnen. Es wird sehr viel Geld investiert. Das sind die Details und der Zeitplan.

Dass am Freibad in Winterberg-Siedlinghausen seit Wochen fleißig gearbeitet wird, lässt sich inzwischen gut erkennen. Mit dem symbolischen Spatenstich ist nach den ersten Abrissarbeiten ganz offiziell auch der Sanierungsstart eingeläutet worden. „Der Weg bis hierhin war lang. Deswegen freuen wir uns umso mehr, dass es nun endlich los geht“, erläutert Bürgermeister Michael Beckmann.

So hatten sich schon die Mitglieder des Stadtrats der vorigen Wahlperiode und auch Hans-Walter Schneider als Mitglied des Regionalrates der Bezirksregierung Arnsberg intensiv mit dem Projekt beschäftigt. Ein erster Förderantrag im Jahr 2019 wurde nicht bewilligt. Dann brachte die Stadt Winterberg im Juni 2020 in Zusammenarbeit mit dem Bäderverein und der Winterberg Touristik und Wirtschaft GmbH erneut einen Antrag für eine Förderung im Rahmen des „Investitionspaktes zur Förderung von Sportstätten“ auf den Weg.

+++ Lesen Sie auch: Ein Mann stirbt in Winterberg-Grönebach. Vom versuchten Totschlag bis zur Überdosis reichen die Möglichkeiten. Hat er sich selbst verletzt?

Im Dezember 2020 kam dann die Förderzusage über rund 1,5 Millionen Euro aus dem Ministerium Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung. Das i-Tüpfelchen: Im Zuge des „Nordrhein-Westfalen-Programm I“ übernimmt das Land die städtischen Eigenanteile zu 100 Prozent, die Stadtkasse wird also nicht mit einem Eigenanteil belastet. „Die Freude hierüber ist bei uns in Siedlinghausen immer noch riesen groß. Die Förderung ist die Basis für die langfristige Erhaltung unseres Freibades und deshalb gilt unserer besonderer Dank dem Bund und dem Land für die Fördergelder und der Stadt Winterberg für die Unterstützung“, betont der Vorsitzende des Bädervereins, Jochen Susewind, im Namen des Vorstands und aller Vereinsmitglieder. Der Erhalt des Freibades sei ein unverzichtbarer Bestandteil der sozialen sowie kommunalen Daseinsvorsorge der Menschen im Stadtgebiet Winterberg.

Ziel ist Eröffnung im Sommer 2022

Die ersten Arbeiten sind schon erfolgt: So ist das alte Becken nach den Arbeitseinsätzen des Bädervereins nur noch zu erahnen. Seit Anfang des Jahres arbeitet die Stadt Winterberg mit Hochdruck an den Ausschreibungen für die Maßnahmen. Mitte/Ende Juli sollen die Bauarbeiten beginnen.

+++ Lesen Sie auch:Die Delta-Mutation breitet sich im HSK aus. Dr. Christoph Hüttemann, Leiter des Impfzentrums, über die Bedrohlichkeit von Delta und Impfskeptiker.

Das alte Freibadbecken wird durch ein Edelstahlbecken ersetzt. Auch der Beckenumlauf und die Durchschreite- und Kinderbecken werden erneuert. Auch die Schwimmbadtechnik wird auf den neusten Stand gebracht. Zum Abschluss werden dann noch die Außenanlagen erneuert.

Ziel ist es, das Freibad im Sommer 2022 wieder öffnen zu können. „Ich freue mich wie sicher viele andere Wasserratten und die, die es noch werden möchten, auf jeden Fall schon jetzt darauf, im dann modernisierten Becken ein paar Bahnen zu ziehen. Auch danke ich dem Bäderverein Siedlinghausen für den großartigen ehrenamtliche Einsatz bei diesem Projekt, aber auch für das jahrelange Engagement, mit dem die Schwimmbäder in Siedlinghausen betrieben werden“, so Bürgermeister Michael Beckmann.