Brilon/Altena. Anna Bretschneider hat einen weiteren Sauerlandkrimi veröffentlicht, der Kindern das Sauerland nahe bringt. Fast wäre das Buch nicht entstanden.

Die Sauerlandkrimi-Reihe für Kinder aus den Händen von Anne Bretschneider, vormals Martini, geht in die nächste Runde. In „Hannes und das Geheimnis auf Burg Altena“ gerät das Trio um den Titelhelden, Julius und Charlotte in einen neuen Fall. Die Autorin war vor Vollendung des Romans kurz davor alles hinzuwerfen.

Seit dem 21. Juni haben Interessierte die Gelegenheit das Buch im Handel zu erwerben. Anne Bretschneider konnte ihr Werk auch im Rahmen einer kleinen Lesung vorstellen, der ersten seit einigen Monaten. „Das war schön, obwohl mehr Erwachsene als Kinder da waren“, sagt sie und lacht. Ihr zweites Werk stellte sie vor ganz eigenen Herausforderungen. Während „Hannes und das Geheimnis am Borberg“ nahezu fertig war, als sie sich entschied das Buch zu veröffentlichen, war das nun nicht mehr der Fall. Sie wollte vielen Menschen mit Band zwei gerecht werden. Allen voran ihr selbst. „Phasenweise habe ich dann gedacht, dass ich alles hinwerfe.“ Das Herzblut fehlte in den Worten und sie konnte sich zu dem Zeitpunkt nicht erklären, woran es lag. Doch alles ging gut aus und Bretschneider ist zufrieden mit ihrem 199 Seiten umfassenden Krimi für Kinder.

Neuer Charakter im Sauerlandkrimi

Diesmal bekommt das Trio Unterstützung von Lina, die ihren ganz eigenen Charakter in die Geschichte einfließen lässt mit ihrer forschen und manipulativen Art. Das kommt vor allem durch ihr Lebensumfeld, das sich in ihren jungen Jahren immer wieder geändert hat. Was genau es damit auf sich hat, will die Autorin im Vorfeld nicht verraten.

Dafür aber, dass es bereits Planungen für einen dritten Teil der Reihe geben könnte. „Es ist geplant. Das Biggetal soll dann der Schauort sein. Aber es ist immer etwas knifflig Wege zu finden, wie die Kinder dorthin kommen“, erklärt Bretschneider, die mit ihren Büchern auch den Facettenreichtum des Sauerlandes zeigen möchte. Daher gab sie in ihrem ersten Band Einblicke in Brilon und Umgebung, da sie dort selbst unterwegs war und in Brilon lebte. Zum Schluss lässt sie sich aber eine Anspielung auf Band drei nicht nehmen und verrät: „Vielleicht ist eine Figur dann nicht mehr dabei.“