Olsberg. Die Abrissarbeiten auf dem Gelände des ehemaligen Krankenhauses in Olsberg sind fast abgeschlossen. So soll das Gelände zukünftig genutzt werden.

Seit einigen Monaten laufen die Abbrucharbeiten am ehemaligen Olsberger St. Josefshospital in dem seit 1885 die Patienten behandelt wurden, auf Hochtouren. Doch es ist jetzt schon abzusehen, wann die schweren Bagger abrücken können und an der „Oberen Sachsenecke“ die Bauarbeiten am neuen „Convivo Wohnpark“ beginnen können. Mit dem Projekt soll die Nachfrage nach weiterem Wohnraum für Senioren in Olsberg gedeckt werden.

Nachdem im Rahmen des Zentren-Konzeptes Olsbergs Innenstadt zu einem echten Blickfang geworden ist, entsteht damit Olsbergs nächste Großbaustelle. Die Berliner Projektentwickler HCRE plan en in Zusammenarbeit mit der Unternehmensgruppe Convivo aus Bremen und den Feddersen Architekten aus Berlin auf dem ehemaligen Krankenhausgrundstück sowie dem angrenzenden Parkplatz, Wohnungen mit frei wählbaren Service- und Pflegeleistungen. Das Konzept sieht unter dem Motto „Sorglos-Wohnen im Alter“ auf dem 10.800 qm großen Gelände Möglichkeiten zur Tagespflege, eine Sozialstation mit ambulanten Pflegeangeboten und eine Tiefgarage vor.

Ein Cafe zum Verweilen

Längst ist der mittlere und westliche Teil einschließlich des Seitenflügels, des OP-Trakts und des Pavillons des alten Krankenhauses sowie auch das Schwesternheim der Abrissbirne zum Opfer gefallen. Der östliche Bereich an der Sachsenecke blieb erhalten. Er wurde 1928 bis 1929 erbaut, um das Haus zu erweitern und im Obergeschoss eine Entbindungsstation einzurichten. Nach dem zweiten Weltkrieg waren in diesem Gebäudeteil die Krankenhauskapelle, der Operationssaal und schließlich eine Reha-Abteilung der Berufsgenossenschaft untergebracht.

Abriss des Olsberger Krankenhauses

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Während sich das Untergeschoss in diesem Gebäude für die Sozialstation und die Verwaltung des Convivo-Wohnparkparks geradezu anbietet, sollen in der oberen Etage Wohnungen entstehen. Die Frage, warum dieser Bereich nicht auch abgerissen wurde, habe sich nicht gestellt, weil die Bausubstanz noch intakt sei. „Außerdem“, so Sandra Verfürth, eine der Geschäftsführerinnen von HCRE „war das für uns der schönste Teil des gesamten ehemaligen Krankenhauses“. Auf Anfrage teilt sie mit, dass ungefähr an der gleichen Stelle, wo einst die Cafeteria stand, demnächst der Pavillon mit dem „Park-Cafe“ zum Verweilen einlädt.