Altkreis Brilon. 2021 starben im HSK bisher weniger Menschen als 2020. Im ersten Corona-Jahr sanken die Todesfälle, auch im Altkreis Brilon. Bis auf eine Ausnahme

In den ersten vier Monaten dieses Jahres sind im Hochsauerlandkreis insgesamt 1178 Menschen verstorben, das sind 61 mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Gegenüber den ersten vier Monaten des Jahres 2019 sind es lediglich neun Todesfälle mehr. Das geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Übersicht von IT.NRW, dem Statistischen Landesamt, hervor.

Im gesamten vergangenen Jahr ist die Zahl der Todesfälle im Hochsauerlandkreis gegenüber 2019 allerdings zurückgegangen. 3143 Menschen verstarben kreisweit im vergangenen Jahr, 3200 waren es im Jahr zuvor. Auffällig: Während im vergangenen Jahr bis einschließlich August die Zahl der Sterbefälle unter der des jeweiligen Vorjahresmonats lag, kehrte sich das in den folgenden vier Monaten durchgängig um.

In den sechs Kommunen des Altkreises Brilon hat es nur in Brilon selbst im vergangenen Jahr mehr Todesfälle gegeben als im Jahr 2019. Die Statistik führt für die Stadt des Waldes 313 Verstorbene für das erste Corona-Jahr 2020 auf, 24 mehr als in 2019.

Bemerkenswerter Rückgang in Medebach

Den bemerkenswertesten Rückgang gab es in Medebach. Starben dort im Jahr 2019 noch 119 Einwohner, so waren es im vergangenen Jahr nur 79. In Hallenberg ging die Zahl der Sterbefälle in diesem Vergleichszeitraum von 69 auf 48 zurück, in Olsberg von 164 auf 137, in Winterberg von 170 auf 161 und in Marsberg von 258 auf 251.

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Mit 307 bzw 319 Sterbefällen war der Januar in den vergangenen beiden Jahren im Hochsauerlandkreis der Monat mit den meisten Sterbefällen; in diesem Jahr führt die Statistik kreisweit für den Januar 321 Verstorbene auf.