Es kann nur einen Weg geben, um nach dem 2,5-Millionen-Euro-Verlust in Marsberg Vertrauen zurück zu gewinnen. Der Weg ist steinig, aber richtig.
Dass der Bürgermeister lückenlose Aufklärung verspricht ist gut – und notwendig. Der Unmut in Marsberg ist zurecht groß nach Jahren der Entbehrungen, in denen sich die Stadt aus dem Schuldensumpf endlich befreit hatte. Da tut es doppelt weh, wenn jetzt die Sparschraube nach einem 2,5-Millionen-Verlust wieder enger gezogen werden muss.
Dass er sich einer externen Prüfung durch unabhängige Experten nicht verschließt ist ebenso gut – und notwendig. Interne Prüfungen sind sinnvoll. Doch bei einer Affäre dieser Größenordnung kann ein Blick von Außen nicht falsch sein.
Auch interessant
Doch den Worten müssen jetzt Taten folgen. Sonst dürften die kommenden Wochen und Monate sehr unbequem für ihn werden.
Am Ende aller Untersuchungen kann stehen, dass es grobe Fehler gab. Es kann aber auch stehen, dass der Millionen-Verlust ein Unglück war, wie es 49 anderen Kommunen auch geschehen ist. Oder es ist irgendwas in der Mitte.
Die Bürger haben aber ein Recht darauf zu erfahren, welche dieser Varianten zutreffend ist. Denn es ist – nein war – ihr Geld!