Winterberg. Die Entscheidung, ob Winterberg in Sachen Corona Modellregion wird, fällt vermutlich am Montag. Was sich die Stadt davon verspricht:

Noch ist nicht entschieden, welche Stadt bzw. welcher Kreis Modellregion in Sachen Corona wird und mit weiteren schrittweisen Öffnungen rechnen darf. Am Freitag hatten einige Medien berichtet, die Wahl sei auf Aachen, den Kreis Warendorf, Winterberg und Köln gefallen. Auch Gesundheitsminister Laumann widersprach diesem Gerücht. Noch am späten Freitagabend wiesen auch die Winterberg Touristik und Wirtschaft GmbH und der Stadtmarketingverein noch einmal in einem Brief an alle Winterberger darauf hin, dass man das zwar sehr wünsche, bislang aber keine offizielle Bestätigung aus Düsseldorf vorliege.

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Entscheidung am Montag

Eine Entscheidung werde das Land definitiv erst am Montag bekannt geben. Die WTW betont noch einmal, dass sie gemeinsam mit der Stadt Winterberg ihre Hausaufgaben schon längst gemacht habe. So liege zum Beispiel das sogenannte Pinkwart-Papier schon seit drei Wochen auf dem Regierungstisch. Mit dem „Wintergipfel“ im November letzten Jahres und dem „Aufschrei“ im Januar diesen Jahres habe man zusätzlich zu den unzähligen schriftlichen und telefonischen Interventionen gezeigt, dass man sich pausenlos für den Wirtschaftsstandort Winterberg einsetze. Folgerichtig habe man auch aktuell noch einmal eindringlich auf das „Modellvorhaben zur sicheren Ü̈berwindung der wirtschaftlichen Folgen des Lockdowns für den Tourismus am Beispiel von Winterberg!“ geworben und sich immer wieder als mögliche Modellkommune ins Spiel gebracht.

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Noch viele offene Fragen

Winfried Borgmann schreibt in dem Brief: „Wir sind auch aktuell intensiv mit der weiteren Ausgestaltung dieses Konzeptes befasst und warten dazu die grundsätzliche Entscheidung ungeduldig ab. Allerdings sind wir auch sehr gespannt auf die Rahmenbedingungen eines solchen Modellkonzepts.“ Noch einmal wirft Borgmann die bislang unbeantworteten Fragen auf, welche Möglichkeiten sich durch den Status „Modellkommune“ tatsächlich eröffnen würden.

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Ob der Einzelhandel normal öffnen dürfe, ob Fitnessanbieter wieder durchstarten könnten, ob ein ganz normaler Kino-, Schwimmbad- oder Restaurantbesuch möglich wäre und – eine Kernfrage – ob die Beherberungsbetriebe öffnen dürften? „Diesen Fragen haben wir uns in Zusammenhang mit der Erstellung des Pinkwart-Papiers immer wieder gestellt und tun das aktuell immer noch. Wir kennen aktuell die Rahmenbedingungen für Modellkommunen nicht und warten hierzu auf Informationen der Landesregierung. Ob sich unsere Vorstellungen einer Modellkommune Winterberg mit denen der Landesregierung vereinbaren lassen, ob es der große Wurf wird, bleibt also abzuwarten.“